Revanche geglückt, Serie ausgebaut. Es läuft und läuft und läuft derzeit bei unseren B-Jungs. Nach 50 umkämpften Minuten schallten „Derbysieger, Derbysieger!“-Rufe aus der Kabine in die Halle. Mit jetzt 13:1 Punkten in Serie zog der ASC 09 in Verbandsliga-Tabelle am Dortmunder Stadtrivalen vorbei und ligt gleichauf mit Schalksmühle auf Rang drei (22:10 Punkte).
Im Hinspiel hatten sich unsere damals arg ersatzgeschwächten Jungs noch eine schallende 27:39-Klatsche abgeholt – und wenige Wochen später im Endspiel um die Dortmunder Stadtmeisterschaft knapp mit einem Treffer den Kürzeren gezogen. Entsprechend motiviert war das Team, das auf Trainer Marc Bradtke (für die Herren 1 in Herne im Einsatz) verzichten musste. Er wurde von „Co“ Alexander Leupold klasse vertreten.
Man merkte unseren Jungs vom Anwurf weg an, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Vor allem in der Abwehr packten sie entschlossen zu und zogen nach dem 4:4 (8.) erstmals auf drei Tore davon (7:4/11.).
Doch Brechten ließ sich nicht abschütteln, glich zum 9:9 aus (19.) – und fortan entwickelte sich eine Partie, die ganz typisch war für die Duelle zwischen diesen beiden Mannschaften: intensiv, hart umkämpft, absolut auf Augenhöhe und dabei jederzeit fair – auf dem Spielfeld ebenso wie auf den Bänken und auf der Tribüne.
Eine Vorentscheidung schien sich anzubahnen, als der ASC 09 im zweiten Durchgang zwischen der 31. und 38. Minute von 14:14 auf 18:14 davonzog. Doch Brechten/Lünen nutzte die einzige Zwei-Minuten-Strafe im gesamten Spiel, um auf 18:17 zu verkürzen (41.). Und wenig später führten die Gäste dann sogar zum ersten und einzigen Mal – 18:19 /44.
Doch die Gastgeber konnten noch einmal und entscheidend kontern und die Partie in den Schlussminuten drehen. Die Schlussirene ging dann schon im Jubel unter.
ASC 09:
Florian Bohlmann, Tim Mecklenbrauck; Lennart Ibler, Malte Tüllner, Fynn Fligge, Julian Mosch (6), Götz Dalbert (2/1), Niklas Gumball (4), Gero Naegele, Lukas Merschhemke (1), Joscha Kürpick (3), Max Schäfer, Joscha Kürpick (3), Moritz Bünnecke, Luca Averbeck