Vor Karneval stand unser „Hinrundenabschluss“ an. Da Hombruch dankenswerterweise der Verlegung des Hinspiels zugestimmt hatte, konnten wir am eigentlich spielfreien Wochenende die Partie nachholen.
Personell gingen wir nicht so stark besetzt ins Rennen wie wir uns das eigentlich erhofft hatten. Auch deswegen und natürlich aufgrund der Tabellenkonstellation gingen wir als klarer Außenseiter in das Spiel. Der Verlauf gestaltete sich dann doch anders. Zwar begann das Spiel mit einem Rückstand, jedoch ließen wir uns nicht abschütteln. Der Favorit kam nicht mit unserer aggressiven Deckung zurecht, konnte über die Dauer jedoch stets eine Lücke finden. Hier müssen wir uns im Verschieben der Abwehr und auch bei der Konzentration verbessern.
Erstmals glichen wir in der siebten Minute aus (4:4), der Gast konterte dies mit einem 3:0-Lauf und zog auf 7:4 vermeintlich davon. Doch wir steckten nicht auf und bekamen in den nächsten sieben Minuten lediglich einen Gegentreffer. In der 20. Minute glichen wir zum 8:8 aus. Das Spiel glich trotz des hohen Tempos einer Abwehrschlacht. Nicht zuletzt konnten wir dem Gegner den Zahn ziehen, indem wir wenig bis gar keine Gegenstöße durch ein gutes Rückzugsverhalten zuließen. Vorne ließen wir ein paar Chancen liegen und gingen so mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeit.
Doch wir hatten Lunte gerochen und wollte bis zur letzten Sekunde für den Punktgewinn alles geben. Der Gast schien ein wenig irritiert von so viel Gegenwehr. Wir blieben stets dran, und über 13:16 (39.) und 17:19 (46.) bogen wir mit lediglich einem Tor Rückstand in der 51. Minute in die Crunch-Time ein (19:20). Wir mobilisierten nochmal alle Kräfte und gingen in der 55. Minute zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Die Euphorie trug uns. Das Spiel wurde zum Schlagabtausch bis zur 58. Minute. Wir führten 24:23, bauten die Führung durch einen Siebenmeter sogar aus.
Hombruch schaffte es nicht, den Ball nochmals im Tor unterzubringen. 26 Sekunden vor dem Ende nahmen wir eine Auszeit und wollten den Ball lange im Spiel halten, um so die Zeit herunterlaufen zu lassen. Acht Sekunden vor dem Ende entdeckte Dominik Kersting jedoch eine Lücke in der Abwehr und erzielte damit den Endstand von 26:23. Wir schlagen den Tabellenführer!
Nächsten Sonntag (1. März) dürfen wir zum Tabellen- und Ortsnachbarn VfL Aplerbeckermark 2 anreisen. Hier werden noch größere personelle Sorgen aufs uns warten. Das Hombruch Spiel zeigt aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt !
ASC 09:
J. Mecklenbrauck; Wobbe (6), Metz, Bogun (2), Hötte (3), Meis (2), Merschhemke (8/4), L. Ibler (3), Kersting (2)