Es war ein echter Handball-Krimi, den sich die Damen 1 des ASC 09 und des BVB am vorletzten Spieltag der Drittliga-Vorrunde lieferten. Die Schwarzgelben hatten den direkten Klassenerhalt bereits am vergangenen Wochenende vorzeitig perfekt gemacht. Der ASC 09 hingegen brauchte idealerweise einen Sieg, um Rang neun abzusichern und nicht von einem Fritzlarer Sieg gegen Ibbenbüren abhängig zu sein.
Den besseren Start allerdings erwischte der BVB, der nach zwölf Minuten mit 7:2 führte. Dabei hatten die Gastgeberinnen bis dahin gar nicht schlecht gespielt – aber schon dreimal Pfosten und Latte getroffen. Aus der Ruhe bringen ließen sie sich aber nicht, kämpften sich vom 6:10 (20.) auf 10:10 (26.) heran und gingen sogar mit einer Zwei-Tore Führung in die Pause – 13:11.
Nach dem Wechsel konnte sich das Team von Trainer Dirk Niedergriese beim 18:14 (37.) sogar auf vier Treffer absetzen, doch nach dem 21:18 (49.) gelang dem ASC 09 in den letzten elfeinhalb Minuten kein weiteres Tor. Und so konnte Borussias Zweite noch einen Zähler retten. Eine Punkteteilung, die unter dem Strich in Ordnung ging.
Da Ibbenbüren eine Stunde später in Fritzlar verlor, ist vor dem abschließenden Nachholspiel gegen Hannover-Badenstedt (10.4., 15.30 Uhr) klar, dass der ASC 09 (13:29 Punkte) als Tabellenneunter gemeinsam mit dem Hannoverschen SC und dem VfL Wolfsburg in die Abstiegsrunde gehen und aus den Partien gegen diese beiden Klubs 6:2 Punkte mitnehmen wird. Eine mehr als brauchbare Ausgangsbasis . . .
ASC 09:
Jana Möllmann, Vanessa Schübbe, Marina Wilkus; Julia Eckardt, Lotta Lorkowski, Anne Seehagen, Tabita Breitsprecher, Annika Kriwat (6), Vivien Busse (5/2), Maren Bradtke (1), Delia Topp, Sara Gesing (2), Sonia Zander (2), Kira Barnaoui (1), Jule Bachen (4)