Nach den zuletzt eher kampfbetonten Spielen, wurden wir unter der Woche von Coach Luca Breickmann dazu aufgefordert, im Spiel gegen die Hörder Zweitvertreung wieder mehr auf spielerische Elemente zu setzen. Personell fehlten uns Merlin Hubmann und Nils Breickmann.
Der Beginn war verheißungsvoll: Drei Minuten gespielt, 3:0 vorne – durch einfache Tore. Ob man sich bereits jetzt zu sicher fühlte oder aufgrund der späten Uhrzeit gedanklich schon im Bett war, bleibt ungeklärt. Die nächsten 27 Minuten waren ein absoluter Offenbarungseid und hatten mit einem Spiel eines Aufstiegsaspiranten absolut gar nichts zu tun. Hinten ohne Körperkontakt und Absprache beziehungsweise körperliche Spannung im Tor und vorne einfach nur fahrlässig in der Chancenverwertung. So wurde man zeitweise von den in die Jahre gekommenen Hördern wie am Nasenring durch die Arena geführt. Bei Stand von 6:5 für die Gäste nahm das Trainerteam um Coach Luca Breickmann und Maik Stöwhase bereits in der 14. Minute das Time-Out. Dies nützte leider wenig. Es ging genauso weiter wie bisher und die Westfalia – stets mit einem Tor Vorsprung – nutzte die schlechte Leistung der Aplerbeck gut aus. In die Pause ging es mit einem mehr als ernüchternden 12:12.
In der Halbzeit verschaffte sich der Trainer dann verbal Luft. Bis zur 38. Minute nütze aber auch dies nicht viel – 14:14. Dann stellte der Coach die Abwehr um, sodass die spielerisch hervorstechenden Klostermann und Halberstadt in Manndeckung genommen wurden. Ein Mittel, auf das der Coach schon im Hinspiel eigentlich gerne verzichtet hätte. Von nun an lief es aber! Wir konnten einfache Ballgewinne verbuchen und liefen die Hörder müde. Unermüdlich im Gegenstoß waren dabei Philipp Stöwhase sowie Jordan Partington. So konnte man das Ergebnis endlich standesgemäß gestalten. Wir zogen über 15:14 (39.) auf 20:15 (4.) davn. Am Ende stand es dann 34:19 – trotzdem: zufrieden war niemand am heutigen Tage.
Festzuhalten bleibt, dass wir arge Probleme mit Mannschaften haben, die strukturierten, aber langsamen Handball spielen und uns so immer mal wieder ärgern. So bleibt nur: Mund abwischen und weiter machen. Passiert ist – abgesehen von einem gewissen Schock-Effekt – rein gar nichts. Wir sind weiter im Aufstiegsrennen dabei. Am nächsten Wochenende haben wir spielfrei. Das eigentlich angesetzte Spiel gegen die Zweitvertretung des ATV Dorstfeld wurde auf Freitag, 12. April, verlegt. Dann müssen wir mit einer ganz anderen Einstellung sowie Leistung zu Werke gehen.
ASC 09:
Leupold, Delere; Spiller (6), J. Doersch (5), Kiese (2), Partington (3), P. Stöwhase (8), Faust (1), T. Stöwhase (2/1), Wix (4), Szuszies (3), Twer