Der erste Heimspieltag unserer Handballer im Jahr 2020, der „Back in Aplerbeck“-Heimspieltag, war nahezu perfekt. Fünf Spiele – vier Siege durch Herren 1 und 2 sowie Damen 2 und 3. Doch so sehr der Derbysieg der Landesliga-Herren gegen die DJK Oespel-Kley (26:25) und die Topspielsiege der Damen 2 gegen die DJK Westfalia Hörde (26:22) und der Damen 3 gegen die TSG Schüren (23:21) für Jubelsprünge sorgten, so sehr trübte die 22:27-Niederlage der 1. Damenmannschaft gegen den SC DJK Everswinkel die Stimmung. Der Oberligist verlor durch die zweite Saisonschlappe die Tabellenführung an die PSV Recklinghausen.
Die Wochenend-Zusammenfassung:
Es war ein komplett gebrauchter Tag für unsere Damen 1, denen gegen Everswinkel in der Pause rein gar nichts gelingen wollte. Nach 2:0-Führung und 5:5-Zwischenstand (19.) zogen die Gäste bis zur Pause auf 8:15 davon. Unsere Mannschaft haderte mit Schiedsrichter-Entscheidungen, verlor viel zu viele Bälle und schoss die gegnerische Torhüterin regelrecht warm. Nach dem Wechsel steigerte sich der ASC 09 zwar und versuchte alles. Kämpferisch konnte man dem Team nicht einmal einen Vorwurf machen. Doch die Hypothek aus Halbzeit eins war einfach zu groß und Everswinkel dann auch einfach zu stark und zu konsequent im Ausnutzen der Torchancen. Mit 20:4 Punkten liegen unsere Damen nun bei einem Spiel Rückstand hinter der PSV Recklinghausen (22:4) und vor Ibbenbüren (20:6).
Frust bei den Damen – Megajubel bei der 1. Herrenmannschaft über einen Derbysieg, der glücklich, aber nicht unverdient war, der fast schon überlebenswichtig war, der Glückshormone freisetzte, Selbstvertrauen geben sollte – und der alles bot, was ein Derby ausmacht. Den Ausfall der Hallenuhr und -anzeige gut 13 Minuten vor dem Ende inklusive. Und eine Torwartleistung von ASC 09-Keeper Ulf Hering, die fast schon unmenschlich war. Keine Frage: Diesen Sieg hat „Ulle“ für uns festgehalten.
Oespel-Kley kam besser ins Spiel, führte mit 8:4 (18.). Doch über 10:11 (34.) und nach dem 16:19 (34.) dann bis zum 20:20 (42.) tastete sich das Team von Bastian Heinrich und Marc Bradtke immer wieder heran, ging mit 24:22 in Führung (49.), musste beim 25:25 wieder zittern und bejubelte schließlich den 26:25-Siegtreffer durch David Poggemann. Mit 8:16 Punkten machte der ASC 09 in der unfassbar engen Tabelle einen Sprung auf Platz neun und sollte nun am kommenden Sonntag gegen Tabellennachbar Brambauer nachlegen.
Eine komplett neue Situation bietet die Landesliga der Frauen. Bis zum vergangenen Wochenende hatte die DJK Westfalia Hörde die Tabelle verlustpunktfrei angeführt. Doch nach der Niederlage in Villigst/Ergste unterlagen die Hörderinnen am Sonntag auch unserer 2. Damenmannschaft, bei der Dorothea Kurdow (10 Treffer) groß aufzog, mit 22:26 (9:13). Und so ist zwischen Hörde (20:4 Punkte), Villigst/Ergste (19:5), Gevelsberg-Silschede (18:4) und dem ASC 09 (17:5) plötzlich wieder alles völlig offen. Für die Rückrunde ist Spannung garantiert.
Spannung bis zum Schluss boten auch unsere 3. Damenmannschaft und die TSG Schüren im Spitzenspiel der Kreisliga. Am Ende setzte sich das Team von Thomas Dautel, für das Lena Haag (9) und Carmen Stork (5) am häufigsten trafen, knapp mit 23:21 (12:11) durch und führt die Tabelle nunmehr mit 20:2 Zählern vor Schüren (16:4) an. Klar ist: Keine dieser beiden Mannschaften darf sich in der Rückserie einen Ausrutscher erlauben.
Keine Mühe hatten unsere Herren 2 beim 35:23 (21:11) gegen Kreisliga-Schlusslicht TuS Scharnhorst. Der Sieg gibt bei jetzt 11:15 Punkten nach zuletzt mehreren Negativerlebnissen erst einmal Luft. Einen locker-leichten 34:16 (17:7)-Sieg feierte unsere 4. Damenmannschaft bei der DJK Normannia und mischt bei 14:6 Punkten weiter im Vorderfeld der Kreisklasse mit.
Optimale Ausbeute auch für unsere überregional aktiven Nachwuchsteams. Die weibliche A-Jugend gewann ihr Landesliga-Duell gegen den HSV Minden-Nord mit 23:19. Die männliche A-Jugend war am Freitag gegen Haltern-Sythen (31:25) und am Samstag bei der SG Ruhrtal (35:32) binnen 23 Stunden gleich zweimal erfolgreich uns verbesserte ihr Punktekonto in der Verbandsliga auf 17:9.
(ausführliche Berichte folgen auf den Teamseiten)