Ende Januar in die Rückrunde zu starten, hat sein Für und Wider. Auf der einen Seite kommt man komplett aus dem Spielrhythmus, auf der anderen Seite kann man den „Spielermarkt“ sondieren. Bereits vor Weihnachten durften wir mehrere Gastspieler begrüßen. Mittlerweile haben alle zugesagt und werden jetzt nach und nach für unsere Truppe fit gemacht. So kam es, dass an diesem Sonntag Alex Bogun und Joshua Meis ihr Debüt für unseren Verein feiern durften. Was sich aufgrund eines personellen Engpasses als sehr gut herausstellen sollte.
Im Hinspiel konnten wir die Drittvertretung mit 50:31 aus der Halle Lütgendortmund schießen, die Vorzeichen für das Rückspiel sahen, wie bereits beschrieben, ganz anders aus.
Wir waren nicht eingespielt genug, um den Oespelern zunächst Paroli zu bieten. Das 1:0 sollte unsere einzige Führung in diesem Spiel bleiben. Fortan zog Oespel mit 4:1 (10.) über 9:4 (20.) zunächst davon. Erst jetzt fanden wir im Angriff langsam Lösungen. Dennoch blieb bis zur Halbzeit ein Vier-Tore-Vorsprung für die Schwarz-Weißen bestehen (12:8).
In der Halbzeit sprach das Trainerteam nochmal ganz klar an, was wir besser machen mussten – und vor allem, dass wir auch unseren Kreis mehr ins Spiel einbinden sollten. Außerdem spielten wir unseren letzten Trümpfe aus und wechselten unseren Torwart Dominik Kersting (in einem anderen Leben wohl immer noch Rückraumspieler) und den eigentlich nur für 7m (davon hatte er in der ersten Halbzeit dann auch prompt zwei verworfen…) eingeplanten Markus Schröder in den Rückraum ein.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit hatten wir unsere beste Phase des Spiels. Wir kamen Schritt für Schritt heran und konnte in der 41. Minute den Rückstand auf zwei Treffer verkürzen. Zwei Minuten später war es soweit: Wir glichen aus ! Oespel hatte seit nun mehr sieben Minuten kein Tor geworfen und konnte unserem Tempospiel nicht mehr folgen. U.a Moritz Bünnecke legte in dieser Phase eine unglaubliche Explosivität an den Tag. 16:16 nach 43 Minuten. Das Momentum schien auf unserer Seite zu sein.
Doch dann folgte der unerklärliche Einbruch. Bis zur 58. Minute, also ganze 15 Minuten lang, warfen wir kein einziges Tor mehr. Vorne wurden wir zu hektisch, verloren die Bälle durch technische Fehler oder kamen nicht mehr zum Torabschluss. Hinten ließen wir die Gegner passieren, die so zu einfachen Toren kamen und uneinholbar auf 24:17 davon zogen. Wenn man will, kann man unsere zwei abschließenden Tore noch Ergebniskosmetik nennen. Nach 60 Minuten stand ein 18:26 auf der Anzeigetafel.
Am nächsten Sonntag (2.2.) spielen wir um 19 Uhr in der Halle Huckarde gegen die Dritte des SC Huckarde-Rahm. Das Hinspiel verloren wir knapp mit einem Tor.
ASC 09:
Kersting (1. – 30. Min.), J. Mecklenbrauck, Tebbe; Kersting (30. – 60. Min., 2/1), Schröder (3), Bogun (1), Meis, Hötte (1), Bünnecke (8), Karshüning (2), M. Ibler, L. Ibler (1)