Am vergangenen Samstag hatte das Warten für die zweite Damenmannschaft ein Ende: Nach langer Spielpause und einer vielversprechenden Vorbereitung unter Trainerin Anne Ewert fuhren die Aplerbeckerinnen motiviert nach Bösperde. Es war klar, dass sowohl die spielstarken Gegnerinnen als auch die stimmungsvolle Halle eine Hürde darstellten, die es zu überwinden galt. Trotz der Abwesenheit der Rückraumspielerin Kira Barnaoui war das Team guter Dinge, zumal es von Marina Wilkus aus der ersten Mannschaft im Tor unterstützt wurde.
Doch bei den Gästen kamen sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr extreme Startschwierigkeiten auf. Bösperde gelang es bereits bis zur 15. Minute, eine Führung von sieben Toren (10:3) zu erspielen. Der Defensive des ASC mangelte es an Aggressivität und der nötigen Beinarbeit, um die Lücken in der Deckung zu schließen. Die daraus resultierende Unsicherheit führte dazu, dass die Chancen, die sich den Angriffsspielerinnen boten, nicht mit der nötigen Konsequenz genutzt wurden. So dominierte die Heimmannschaft das Spiel deutlich und ging mit einer 13-Tore-Führung in die Pause (23:10).
So hatte sich bei den Spielerinnen der Damen 2 mit Sicherheit niemand den Saison- oder Halbzeitauftakt vorgestellt, aber zu Beginn der zweiten Hälfte war allen eines klar: kampflos aufgeben war keine Option. Dies nahm sich besonders Torhüterin Janina Ploch zu Herzen, die nun mit starken Paraden der Abwehr den Rücken stärkte. Auf dieser Basis gelang bis zur 38. Spielminute ein Lauf von vier Treffern ohne Gegentor (23:14). Daraufhin gestaltete sich das Spiel relativ ausgeglichen: Die technischen Fehler und liegen gelassenen Chancen häuften sich auf beiden Seiten. Dennoch konnten die Gäste aus Aplerbeck erfolgreich zwei zwei-Minuten-Strafen überbrücken und spielten eine deutlich effektivere Abwehr als in der ersten Hälfte.
So gewann der ASC 2 zwar die zweite Hälfte mit fünf Toren, dies reichte aber bei Weitem nicht aus, um die von Bösperde erspielte Differenz auszugleichen (Endstand: 31:23). Trotz dieses ernüchternden Auftaktes gelang es den Aplerbeckerinnen, ihre vorangegangene Leistung in der zweiten Hälfte deutlich zu verbessern und sich neu zu motivieren. In der kommenden Trainingswoche muss nun aktiv gearbeitet werden, um mit neuer Energie das kommende Heimspiel gegen Gevelsberg zu bestreiten.