Die 1. Damenmannschaft des ASC 09 ist ihrer Favoritenrolle bei den DOKOM21-Handballstadtmeisterschaften gerecht geworden. In Abwesenheit des Titelverteidigers und Regionalliga-Rivalen Borussia Dortmund II holte das Team von Trainer Daniel Buff den Pokal nach Aplerbeck zurück. Starke Leistungen zeigten auch die Herren 1 und die Damen 2. Beide Teams gewannen ihre Zwischenrundengruppen und wurden erst im Halbfinale gestoppt. Gerade den Herren hätte man etwas mehr Losglück gewünscht . . .

Der Handballkreis Dortmund hatte darauf verzichtet, die klassenhöchsten Klubs als Gruppenköpfe zu setzen. So kam es bei den Damen zu der Konstellation, dass die drei Top-Teams schon in der Zwischenrunde aufeinandertrafen: der ASC 09 und der Lüner SV als Regionalligisten sowie Oberligist DJK Oespel-Kley. Die Aplerbeckerinnen, die das Turnier vor der Wachablösung durch den BVB im vergangenen Jahr neunmal (!) in Folge siegreich beendet hatten, ließen nichts anbrennen und sicherten sich durch ein 15:8 gegen Oespel und ein 13:10 gegen Lünen den Gruppensieg. In der Parallel-Gruppe setzte sich die 2. Damenmannschaft gegen den Verbandsliga-Konkurrenten ATV Dorstfeld mit 15:11 und gegen Bezirksligist TSG Schüren mit 16:9 durch – und umschiffte durch Platz eins ein ASC 09-internes Halbfinale.

Die Runde der letzten Vier war für das Team von Marc Köhnke und Andi Klein, die auf einige Stammkräfte verzichten mussten, dann aber Endstation. Oespel-Kley behielt mit 13:9 die Oberhand und traf im Endspiel auf die 1. Damenmannschaft des ASC 09, die ihr Halbfinale gegen Dorstfeld mit 10:6 gewonnen hatte und sich schließlich durch ein 9:6 auch den Pokal sicherte. Neuzugang Mariuca Patru wurde zudem als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

Bei den Herren war die Konstellation ähnlich kurios wie bei den Frauen. So eliminierten sich die beiden Oberligisten OSC Dortmund und TuS Westfalia Hombruch bereits in der Zwischenrunde gegenseitig – mit dem besseren Ende für den OSC. Der ASC 09, urlaubsbedingt ohne seinen neuen Trainer Florian Edeling, hatte keine Mühe, sich in seiner Gruppe gegen die klassentieferen Gegner des TV Brechten (17:14) und DJK Saxonia (21:10) durchzusetzen. Der zweifelhafte »Lohn« war ein Halbfinal-Duell gegen den OSC. Das verloren die Aplerbecker mit 6:10. Der OSC sicherte sich anschließend durch einen 9:8-Endspielsieg gegen Oespel-Kley auch den Titel.

Foto: Klaus-Peter Ludewig