Die Handball-Saison 2025/26 hat gerade begonnen. Einige unserer Teams haben erst ein Spiel, die meisten Nachwuchsmannschaften noch gar keines bestritten – und doch haben uns von der Herren- und Damen-Verbandsliga bis zur 1. Kreisklasse schon wieder fünf (!) kurzfristige Verlegungswünsche gegnerischer Klubs erreicht. Das nervt! Unser Eindruck ist: Seit während der Coronapandemie, damals völlig nachvollziehbar, kurzfristige Verlegungen ohne Angabe von Gründen möglich waren, werden Spielpläne als unverbindliches Angebot des Verbandes oder Kreises betrachtet. Wir als ASC 09 sehen das grundsätzlich anders. Ein Spielplan ist ein Spielplan ist ein Spielplan. Deshalb werden wir Wünschen nach Spielverlegungen ab sofort nur noch in ultimativen Ausnahmefällen zustimmen. Und zwar aus folgenden, für euch hoffentlich nachvollziehbaren Gründen:

  1. Wir bekommen unsere Hallenzeiten von der Stadt Dortmund zugeteilt und planen unsere Heimspieltage so, dass sie für Zuschauer*innen möglichst attraktiv sind.
  2. Wir planen sie übrigens auch so, dass das Doppelspielen von Aktiven möglich ist bzw. aktive Spieler*innen, die ein Traineramt im Nachwuchs ausüben, die Möglichkeit haben, diese Termine zu koordinieren. Schon das ist eine Herkulesaufgabe.
  3. Wenn wir – als Beispiel – aus einem Heimspieltag kurzfristig die für 15:00 Uhr angesetzte Partie der Damen 1 oder Herren 1 herausreißen, zerrupfen wir den kompletten Spieltag.
  4. Das kostet Zuschauer. Und damit Geld. Und Stimmung. Es geht zu Lasten des Vereinslebens.
  5. Nachholtermine am Wochenende sind nicht möglich. Die Dortmunder Sporthallen sind an Wochenenden zu 100 % ausgelastet.
  6. Also bleiben nur Nachholtermine unter der Woche in Trainingszeiten. Das betrifft stets auch andere Mannschaften, die ihr Training früher beenden müssen oder erst später damit beginnen können und ein verkürztes Training in Kauf nehmen müssen.
  7. Da wir uns die Sporthalle Aplerbeck 1 mit zwei weiteren Handballvereinen und unseren eigenen Basketballern teilen, haben wir auch unter der Woche keinerlei Flexibilität.
  8. Die Erfahrung lehrt: Zu einem Nachholspiel am Dienstagabend um 20:30 Uhr oder am Donnerstagabend um 19:00 Uhr kommen (fast) keine Zuschauer. Das kostet Geld. Und auf Geisterspiele hat letztlich auch niemand Bock.
  9. Abendspiele unter der Woche sind, gerade auf HV-Ebene, auch für Schiedsrichtergespanne häufig eine Zumutung.
  10. Übrigens auch für unsere ehrenamtlichen Helfer*innen, die den Auf- und Abbau in der Halle, das Catering u.v.m. stemmen müssen.
  11. Und ja, zur vollen Wahrheit gehört auch dies: Wenn wir einer kurzfristigen Terminverlegung zustimmen, weil beim Gegner drei Spieler erkältet sind – wer sagt denn, dass es beim Rückspiel nicht drei unserer Akteure erwischt hat.

Also: Wenn eine Spielerin eurer 1. Damenmannschaft heiratet und der Termin seit einem dreiviertel Jahr feststeht, ruft gerne an. Dann sind wir die letzten, die die Hochzeit »crashen«. Oder wenn euer Verein 100 Jahre alt wird und die Jubiläumsfeier auf den Spieltermin fällt. Ruft an. Und natürlich ist es auch ein Unterschied, ob ein E-Jugend-Spiel am Sonntag um 9:00 Uhr verlegt werden soll oder ein Spiel der Damen-Regionalliga oder Herren-Verbandsliga. Aber bitte versteht, dass wir Verlegungswünsche grundsätzlich restriktiv behandeln.