Ein weiteres Rennen der DHC Serie ist vorbei und anscheinend war das gute Wetter bei den letzten Rennen zu gut, denn das vergangene Wochnende in Klinovec war nass, kalt und rutschig – aber witzig!
Donnerstag Abend kamen wir an und stellten in kurzer Hose und Tshirt fest, dass wir vielleicht doch lieber die Wintersachen eingepackt hätten. Bevor es dunkel wurde hatten wir alles aufgebaut und waren trotz der Kälte motiviert und gespannt was das Wochenende mit sich bringen wird.
Der Freitag Vormittag, bevor es um 12 Uhr zum Trackwalk ging und anschließend zum Training, zog sich total, weil man aufgrund der Kälte nicht wirklich gut schlafen konnte und das Rumsitzen schlimmer war als alles andere.
Auch der Trackwalk fand im strömenden Regen statt und man konnte an den Gesichtern erkennen, dass das Wetter etwas Frust aufkommen ließ – aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Außerdem sah die Strecke super aus!
Das Training Freitag lief auch gut, es war zwar nass, aber da die Strecke größtenteils eine angelegte Bikeparkstrecke mit Anliegern, Sprüngen, Highspeedstücken und kurzen Waldsektionen war, veränderte sich nicht wirklich viel und sie war gut fahrbar. Ich machte Freitag vier Trainingsabfahrten und fühlte mich gut auf der Strecke. Samstag Vormittag nutzte ich das Training um ein paar Linien zu verbessern und ging viel entspannter als sonst und motiviert an den Start zum Seedingrun. Ich kam ins Ziel und war erste – yeah! Nach mir kamen noch ein paar Mädels runter und ich rutschte mit meiner gefahrenen Zeit letztendlich auf Platz 3. Ich war super happy und konnte es kaum glauben! Ziel war es nun, den dritten Platz am Sonntag zu halten.
Allerdings wachte ich Sonntag früh auf und fühlte mich wie erschlagen. Ich denke da kam einiges zusammen, die lange und anstrengende Strecke, wenig Schlaf, das blöde und nasse Wetter und die Kälte. Trotzdem rollte ich einmal die Strecke ab um die nochmal in mein Gedächtnis zu rufen und auf mögliche Veränderungen vorbereitet zu sein. Das Wetter war sogar ziemlich trocken am Sonntag. Am Start zu meinem Rennlauf war ich dann doch ziemlich aufgeregt und machte mir selbst Druck meinen dritten Platz zu halten.
Der Lauf an sich fühlte sich flüssig an, aber im Nachhinein betrachtet war ich einfach mal wieder zu vorsichtig und hätte hier und da einfach noch mehr geben können. Ich kam ins Ziel und war zu dem Zeitpunkt Dritte – das wars. Ich hätte mit einer 1 unten ankommen müssen, denn die erste und zweite vom Vortag kamen noch nach mir runter und schoben mich dann leider auf Platz 5. Platz 5 für mich mit nicht mal 2 Sekunden auf die dritte, super ärgerlich für mich, denn 2 Sekunden auf solch einer Strecke sind absolut nicht viel. Aber: that’s racing. Daraus lerne ich, dass ich mehr auf mich selbst vertrauen sollte und einfach noch selbstbewusster und nicht so ultra vorsichtig fahren sollte, dann reicht es vielleicht das nächste Mal auch wieder für’s Podium. Auch wenn es nicht der dritte Platz wurde konnte ich meine Zeit von Samstag um ganze 10 Sekunden verbessern. Auch die Länge der Strecke wa für mich relativ neu und ich war total begeistert, dass ich diese anstrengende Strecke so gut durchgefahren bin, hihi.
Trotz all den Höhen und Tiefen an diesen vier Tagen hatte ich ein super gutes Wochenende, konnte viele Erfahrungen sammeln und freue mich schon auf das nächste Rennen.
Cheers, eure Pia
Next Stop: NRW Cup Olpe.