+++ Oberliga-Herbstmeister ASC 09 hält seinen Erfolgskader zusammen +++ Lotta Lorkowski erster Neuzugang +++ Kai Thalemann verstärkt das Trainerteam +++
(30.01.2018) Kaum haben die Handball-Damen des ASC 09 Dortmund die Oberliga-Hinrunde als Herbstmeister abgeschlossen, steht auch schon die personelle Planung für die neue Saison. „Wir haben von fast allen Spielerinnen die Zusage für die Spielzeit 2018/19 – und zwar unabhängig davon, ob wir künftig in der 3. Liga oder weiterhin in der Oberliga spielen“, sagt Frank Fligge, Abteilungsleiter Handball beim ASC 09. Auch der erste Neuzugang ist unter Dach und Fach.
Ganz konkret: Dortmunds Handballerin des Jahres Vivien Busse und die zweitplatzierte Maren Rynas, Spielführerin beim Oberliga-Spitzenreiter, werden definitiv auch in der nächsten Saison für den ASC 09 auflaufen. Dasselbe gilt für Annika Kriwat, Kristin und Sara Gesing, Julia Feldmann, Inga Spaan, Maike Esterhaus, Carolin Hohloch und Sonia Zander. Lea Bachmann hat ebenfalls zugesagt, plant allerdings während der Saison einen Auslandsaufenthalt. Ramona Stachel will wieder angreifen, sobald ihre berufliche Belastung regelmäßige Trainingsbeteiligung zulässt, und Julia Raitbaur wird sich nach Knie-OP und langer Zwangspause über die 2. Mannschaft (Landesliga) herantasten. Im Tor bleibt Jana Möllmann den Aplerbeckerinnen erhalten, und auch Torfrau Vanessa Schübbe wird mindestens noch ein Jahr dranhängen, wenn der Aufstieg in die 3. Liga gelingt.
Verstärken wird sich der ASC 09 mit Lotta Lorkowski (27). Die schnelle Linkshänderin, die über Zweitliga-Erfahrung (TV Beyeröde) verfügt und derzeit beim Landesligisten HSG Gevelsberg-Silschede spielt, will sich künftig wieder stärker auf den Sport fokussieren. Sie soll in Aplerbeck über Rechtsaußen Alarm veranstalten.
Der Aufstieg in die 3. Liga ist inzwischen auch „offizielles“ Saisonziel. „Wir haben vor der Saison einen erheblichen personellen Umbruch vollzogen. Uns war völlig klar, dass es Zeit brauchen wird, die sechs Neuzugänge zu integrieren – und zwar sowohl sportlich als auch gruppendynamisch“, sagt Abteilungsleiter Frank Fligge. „Deshalb haben wir als Vorgabe zunächst ausgegeben, oben mitzuspielen. Heute sagen wir: Wir möchten gerne aufsteigen. Die Mannschaft denkt enorm leistungs- und erfolgsbezogen. Sie selbst hat sich dieses Ziel gesetzt.“ Allerdings, so Fligge, „bricht unsere Welt nicht zusammen, wenn es am Ende nicht klappt. Die obere Hälfte der Oberliga ist unglaublich dicht beisammen. Unter den ersten sechs, sieben Mannschaften kann jeder jeden schlagen. Gerade der Tabellenzweite TVE Netphen hat einen Riesenlauf. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Entscheidung erst sehr spät in der Saison fallen wird“.
Umso erfreulicher und wichtiger, dass der ASC 09 schon jetzt so große Planungssicherheit hat. „Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche mit den Spielerinnen geführt. Die Grundstimmung dabei war außerordentlich positiv. Die meisten dieser Gespräche haben deshalb auch nicht sehr lange gedauert.“ Einige dauern derzeit noch an – weitere Zusagen: erwünscht und wahrscheinlich.
Klar ist ohnehin seit geraumer Zeit, dass Trainer Tobias Genau auch 2018/19 beim ASC 09 auf der Bank sitzen wird. „Tobi leistet fachlich erstklassige Arbeit und passt menschlich perfekt zu uns“, sagt Frank Fligge. Mit Kai Thalemann, zuletzt bis Ende 2016 Trainer der Landesliga-Damen von Westfalia Hombruch, bekommt Genau neben Torwarttrainer Frank Schuchardt einen weiteren „Co“ an die Seite gestellt. Thalemann soll sich schwerpunktmäßig um den Bereich Fitness/Athletik/Kraft-Ausdauer kümmern. „Nach einer Auszeit, in der er vor allem seine junge Vater-Rolle genossen hat, hat Kai wieder richtig Bock auf Handball“, sagt Fligge.
Henning Becker, Trainer der 1. Herrenmannschaft des ASC 09, fungiert aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und erstklassigen Kontakte im Damenbereich ab sofort als Sportlicher Leiter und Frank Fligge als Teammanager für die Aplerbecker Damen. „Es geht nicht darum, Pöstchen zu vergeben, sondern uns breiter und professioneller aufzustellen“, so Fligge. „Wir werden 2018/19 von den Minis bis zu den Senioren voraussichtlich 16 Mannschaften im Spielbetrieb haben. Das bedeutet: rund 250 Sportler, mehr als 30 Trainer und Übungsleiter. Um einen solchen Klub im Ehrenamt zu führen, muss man zeitgemäße Strukturen schaffen, Zuständigkeiten definieren und klare Aufgabenpakete schnüren. Das gelingt uns in der Handballabteilung des ASC 09 gerade auf vielen Ebenen ganz hervorragend. Wir spüren eine positive Dynamik – und die wollen wir nutzen!“