Die Chance auf den Wiederaufstieg in die 3. Liga hatten die ASC 09-Damen, realistisch betrachtet, eine Woche zuvor beim 26:33 in Bielefeld/Jöllenbeck verspielt. Gegen Ibbenbüren ging’s eher noch für die Gäste um etwas. Nach der Schlusssirene konnten dann beide Teams Aufstiegs-Glückwünsche nach Bielefeld schicken. Und beim ASC 09 begann das große Tränenvergießen – jedoch nicht aus sportlichen Gründen.
Mit Vivien Busse (Foto unten), die seit der D-Jugend 19 Jahre lang für den ASC 09 gespielt hatte, mit Maren Bradtke und Delia Topp hängen drei Spielerinnen nach der Saison ihre Handballschuhe an den Haken. Für alle drei war es das letzte Heimspiel. Ebenso für Torfrau Vanessa Schübbe, die den Klub 2022 verlassen hatte und zur Aufstiegsrunde noch einmal zurückgekehrt war, als den ASC 09 auf dieser Position der Schuh drückte. Und so stand vor üppig gefüllten Tribünen, auf denen viele langjährige Wegbegleiter*innen saßen, die Verabschiedung im Mittelpunkt – Bericht folgt!
Umso bemerkenswerter, dass die Mannschaft den Fokus nach mäßigem Start (1:4/9.) noch einmal auf den Sport ausgerichtet bekam. Mit einer treffsicheren Jule Bachen (6) und Vivi Busse als eiskalter Siebenmeter-Schützin (8/7) drehte das Team von Marcel Schatten die Partie, ließ bis zur Pause nur noch weitere zwei Gegentore zu und ging mit einem 11:6 in die Kabine. Auch nach dem Wechsel kamen die Gäste nicht mehr näher als bis auf drei Tore heran. Und so gewannen die Aplerbeckerinnen auch das zweite Duell gegen Ibbenbüren und wahrten ihre Chance auf Rang zwei. Dazu müssten sie zum Abschluss der Aufstiegsrunde in Everswinkel allerdings Revanche für die herbe Hinspiel-Klatsche nehmen.
ASC 09:
Jana Möllmann, Anna Seelbach, Vanessa Schübbe; Julia Eckardt, Julia Raitbaur (1), Annika Kriwat, Vivien Busse (8/7), Maren Bradtke (3), Delia Topp (1), Sara Gesing, Sophie Rockenfelder (1), Sonia Zander (2), Kira Barnaoui, Jule Bachen (6), Emily Schmitz (1)
Fotos: Uwe Kushauer