Es war ein tolles Handballspiel, spannend und offen bis in die Schlussminuten hinein. Mit dem besseren Ende für die TSG 1893 Leihgestern. Der Regionalliga-Meister aus Hessen setzte sich am Samstagabend in der erneut sehr gut besuchten Sporthalle Aplerbeck 1 gegen den Westfalenmeister ASC 09 mit 26:23 (14:11) durch, führt die Aufstiegsrunde zur 3. Liga bei »Halbzeit« mit 6:0 Punkten an und kann den Aufstiegssekt schon einmal kaltstellen. Die Chancen der Aplerbeckerinnen hingegen, so realistisch muss man sein, sind bei 2:4 Zählern deutlich geschrumpft. Das Team von Daniel Buff und Benny Hoffmann müsste die letzten drei Partien allesamt gewinnen, um noch eine Chance zu haben.
Mit hängenden Köpfen holten sich die ASC 09-Damen (Foto: die sechsfache Torschützin Lyna Schwarz) nach der Schlusssirene den verdienten Applaus der Fans ab. Dabei hatten sie allen Grund, erhobenen Hauptes vom Feld zu gehen, denn sie hatten der favorisierten TSG 60 Minuten lang ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Die Analyse, warum es dennoch knapp nicht gereicht hatte, fiel nicht schwer: Es war letztlich die fehlende Effizienz vor dem Tor. Die Gastgeberinnen ließen zu viele Top-Chancen aus. Bezeichnend war die 54./55. Minute. Der ASC 09 hatte sich von 18:23 auf 21:23 herangekämpft. Leihgestern wackelte, nahm eine Auszeit. Doch just in dieser Phase ließen die Aplerbeckerinnen zwei freie Würfe und damit die Chance aufs 23:23 liegen.
Schade, da war mehr drin!
ASC 09:
Jana Möllmann, Vanessa Schübbe; Julia Eckardt, Pia Kurzeja (1), Emily Schmitz, Mariuca Patru (2), Annika Kriwat (5), Finja Treue (2), Delia Topp, Sarah Bauer, Sara Breickmann, Sonia Zander (3), Emma Kleikemper, Jana Nordberg (1), Jule Bachen (3), Lyna Schwarz (6)
Foto: Uwe Kushauer