Es ist hoffentlich der lang ersehnte Befreiungsschlag und der erste Schritt heraus aus dem Dunkel und zurück ins Licht. Ab Montag, 8. März gibt es – wenn auch kontaktlos, sehr stark eingeschränkt und unter strengen Regeln – wieder Training bei den Handballern des ASC 09.
Unmittelbar nachdem das Land NRW am Freitag seine auf Basis der Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz aktualisierte Coronaschutzverordnung veröffentlicht hatte, hat der Handballvorstand das Papier diskutiert und beraten. In einem zweistündigen Teams-Meeting haben wir festgelegt, welche Schlüsse wir daraus für die Handballabteilung ziehen.
Die gute Nachricht vorweg: Wir können ab Montag, 8. März, den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. Mehr noch: Wir haben die Trainerteams der Mannschaften, für die ein Re-Start in Frage kommt (Minis/F-Jugend, E-Jugend, D-Jugend und C-Jugend-Jungjahrgang) gebeten, in den nächsten Tagen Kontakt mit den Spieler*innen und Eltern aufzunehmen und – natürlich in Abhängigkeit vom Wetter – zeitnah erste Trainingsangebote zu unterbreiten, damit wir endlich aus dem lähmenden Lockdown herauskommen.
WAS BEDEUTET DAS KONKRET:
Angesichts der aktuellen 7-Tage-Inzidenz von ca. 66 auf 100.000 Einwohner fällt Dortmund bei den Lockerungen des 3. Öffnungsschrittes in die Kategorie Inzidenz 50 – 100. Dabei hilft uns die für Aktive über 14 Jahre geltende Sportoption unter freiem Himmel (maximal 5 Personen aus zwei Hausständen oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes) de facto nicht weiter. Sie würde bedeuten, dass sich im Regelfall ein/e Trainer*in mit einer/m Sportler*in zum Training treffen könnte. Oder zwei Sportler*innen zum gemeinsamen Training. Oder ein/e Trainer*in mit zwei Sportler*innen, wenn diese zu einem Haushalt gehören – z.B., weil sie Geschwister sind oder in einer WG leben. Solche Konstellationen können natürlich gerne genutzt werden, sind aber in Mannschaftssportarten nicht wirklich tauglich.
Anders sieht es für Sportler*innen bis einschließlich 14 Jahre aus. Sie dürfen sich in einer Gruppe von maximal 20 Personen zzgl. zweier Trainer*innen/Aufsichtspersonen treffen – und zwar . . .
. . . unter folgenden Rahmenbedingungen:
+ + + Sicherstellung der Kontaktnachverfolgung: Wie schon nach dem ersten Lockdown, sind auch jetzt wieder bei jedem Training Teilnehmerlisten zu führen, von den Trainer*innen für 4 Wochen aufzubewahren. Nach Ablauf von 4 Wochen werden die Listen Datenschutz-konform vernichtet und die Fotos gelöscht. Sollte sich in den nächsten Tagen eine digitale Möglichkeit der Registrierung ergeben – etwa dadurch, dass die Bundesregierung die Nutzung der Luca-App für die Nachverfolgung freigibt, prüfen wir das natürlich auch für den ASC 09.
+ + + Tragen einer medizinischen Maske: Bis das eigentliche Training beginnt und unmittelbar nach seinem Ende tragen alle Beteiligten eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung – also eine einfache OP- oder (besser) eine FFP2/KN95-Maske.
+ + + Handhygiene: Vor Trainingsbeginn desinfizieren sich alle Beteiligten die Hände. Handdesinfektionsmittel stellt die Abteilung bei Bedarf zur Verfügung.
+ + + Training nur unter freiem Himmel: Wie schon nach dem ersten Lockdown, schließen wir als Abteilungsvorstand Hotspots wie den Phoenix-See und Phoenix-West als Treffpunkte aus. An diesen Orten wird es ab kommenden Montag zu noch größeren Menschenansammlungen kommen als ohnehin schon. Unsere Trainer*innen wählen daher für das Training Orte aus, die nicht so stark frequentiert bzw. sehr weitläufig sind.
+ + + Mindestabstand von fünf Metern: Zu Sportler*innen anderer Gruppen – das sind auch andere Handballteams des ASC 09 – sowie zu anderen Einzelpersonen ist zu jeder Zeit ein Mindestabstand von fünf Metern zu halten. Diese Vorgabe der Coronaschutzverordnung ist ohne Wenn und Aber umzusetzen. Innerhalb der eigenen Gruppe gilt die Vorgabe des kontaktlosen Sports. Der Fünf-Meter-Abstand gilt hier zwar nicht. Das entbindet uns aber natürlich nicht grundsätzlich von der Verpflichung, Abstand zu halten und uns angemessen zu verhalten. Achtet daher unbedingt darauf, dass ihr innerhalb der Trainingsgruppe zwischen den einzelnen Personen jederzeit einen Abstand von mindestens zwei Metern wahrt! Das gilt auch, während die Trainer*innen Übungen erklären oder Anleitungen geben. Die Gruppe darf auch dann nicht nahe beieinanderstehen. Bitte denkt jederzeit daran, dass ihr als Trainingsgruppe den ASC 09 repräsentiert – also einen Verein, der verantwortungsvoll mit der Pandemie umgeht. Bei Missachten der Regeln droht dem ASC 09 nicht nur ein massiver Reputationsschaden, sondern auch eine empfindliche Geldstrafe.
+ + + Sonderfall C-Jugend: Die Altersgrenze von 14 Jahren birgt für die männliche und weibliche C-Jugend ein besonderes Problem. Spieler*innen des Jahrgangs 2006, die in diesem Jahr bereits Geburtstag hatten und 15 Jahre alt geworden sind, sind vom Training leider ausgeschlossen. Für alle anderen Spieler*innen gilt das – solange wir uns in dieser Phase des 3. Öffnungsschrittes befinden – von dem Tag an, an dem sie 15 Jahre alt werden.
+ + + WICHTIG + + + Frühestens ab dem 22. März könnte der 4. Öffnungsschritt folgen und kontaktfreien Sport in der Halle sowie Sport mit Kontakt im Freien zulassen. Allerdings haben wir im Vorstand heute auch festgelegt, dass sich die Handballabteilung des ASC 09 an einem dann möglicherweise vorübergehend an tagesaktuelle Corona-Tests geknüpften Trainingsbetrieb unter keinen Umständen beteiligen wird. Weder unsere Trainer*innen noch der Vorstand können die Verantwortung dafür übernehmen, dass alle an einem Training teilnehmenden Personen tatsächlich einen tagesaktuellen und für den Zeitraum des Trainings gültigen negativen Schnelltest vorlegen. Wir würden eine solche Phase auslassen und den nächsten Lockerungsschritt abwarten.
Uns ist natürlich völlig klar, dass das alles mit Handball-Training, wie wir es kennen und lieben, noch nicht viel zu tun hat. Uns ist auch klar, dass wir unseren ehrenamtlich engagierten Trainer*innen viel abverlangen. Aber es ist besser als nichts. Es ist eine Chance, endlich wieder Kontakt mit unseren Nachwuchsspieler*innen aufzunehmen. Es ist die Chance für unsere Aktiven, sich endlich wieder zu treffen. Und es bietet, wenn wir alle uns an die Regeln halten, eine Perspektive auf deutlich bessere Rahmenbedingungen in einem überschaubaren Zeitraum.