Die unheimliche Serie der ASC 09-Damen ist gerissen: Neunmal in Folge hatte das Team den Stadtmeistertitel vor der dreijährigen Corona-Unterbrechung gewonnen – von 2011 bis 2019. Beim Comeback der Titelkämpfe am Samstag unterlag der Oberligist dem Favoriten Borussia Dortmund II im Endspiel mit 7:8 nach 7m-Werfen. Voll im Soll waren die Herren mit dem Einzug ins Halbfinale – um ein Haar wäre sogar mehr drin gewesen.

Das Team von Trainer Marc Bradtke (Foto) startete mit einem 15:15 gegen den Verbandsliga-Absteiger und künftigen Landesliga-Konkurrenten ATV Dorstfeld. Ganz zufrieden war Bradtke damit ob der hohen Fehlerquote aber nicht. Mit dem 15:7 gegen Landesliga-Aufsteige TVE Husen-Kurl stellte seine Mannschaft im zweiten Duell die Weichen auf Endrunden-Quali, und das folgende 12:14 gegen den zwei Klassen höher spielenden TuS Westfalia Hombruch war durchaus ein Statement.

Als Gruppenzweiter zog der ASC 09 ins Halbfinale ein und traf dort auf den OSC. Vor zwei Wochen beim Kronen-Cup hatte man sich vom Verbandsligisten noch einen ordentliche Schelle abgeholt. Diesmal agierte das Bradtke-Team auf Augenhöhe und musste sich letztlich nur mit 7:9 beugen. Stadtmeister wurde Favorit Hombruch durch einen 11:7-Endspielsieg gegen den OSC.

Einen ungewöhnlichen Verlauf nahm das Turnier bei den Frauen. Der ASC 09 startete zwar mit einem standesgemäßen 15:6 gegen die HSG Annen-Rüdinghausen, schwächelte dann aber beim 8:11 gegen die klassentiefere DJK Oespel-Kley und zog nur als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein. Dass es nicht schon dort zum Favoriten-Duell mit dem BVB II kam, hatten die Aplerbeckerinnen dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass auch die Schwarzgelben patzten – mit 10:12 gegen Lünen.

Im Halbfinale setzten sich der ASC 09 (11:8 gegen Lünen) und der BVB II (7:1 gegen Oespel-Kley) durch und lieferten sich anschließend ein torarmes, aber packendes Finale. 4:4 hieß es nach 20 Minuten – und im 7m-Werfen erlaubte sich die Borussia nur einen Fehlversuch, der ASC 09 hingegen zwei.