Zwei Übersee-Container an der Sporthalle Aplerbeck 1 und im Emscherstadion dienen künftig als Stauraum für Trainings- und Spieltags-Equipment.
Dass sie blau sind, ist eher Zufall – passt in diesem Fall aber perfekt. Der ASC 09 Dortmund, Vereinsfarben: blau und weiß, freut sich über zwei sehr eindrucksvolle Neuzugänge. Je sechs Meter sind sie lang, 2,50 m breit und ebenso hoch. Die beiden Übersee-Container stehen jetzt vor der Sporthalle Aplerbeck 1, Trainings- und Spielstätte der Handball-Abteilung, sowie im Emscherstadion, wo vor allem der Fußball-Nachwuchs des Traditionsvereins kickt. Dort dienen sie künftig als Stauraum und verbessern die Infrastruktur für die beiden Abteilungen enorm. Unterstützung erhielt der ASC 09 bei der Beschaffung von der Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann.
Es ist das große Problem gerade der Indoor-Vereine. Sie trainieren in Dortmund fast ausnahmslos in städtischen Sporthallen. Die Geräteräume dort sind dem Schulsport vorbehalten. Zwar können die Klubs Bänke, Kästen, Recks, Matten & Co. Mit nutzen. Platz, eigenes, Sportart-spezifisches Equipment zu deponieren, gibt es im Regelfall aber nicht. Geschweige denn, Räume, in denen die Vereine Utensilien sicher einschließen können, die sie für die Spieltags-Ausrichtung benötigen – von der Kaffeemaschine über das Waffeleisen bis hin zum Grill.
„Wir haben schon lange mit der Idee gespielt, einen Übersee-Container anzuschaffen, weil es für unsere Trainer*innen und unsere ehrenamtlichen Helfer*innen unendlich mühsam ist, zu jeder Übungseinheit und zu jedem Heimspiel das Equipment mitbringen zu müssen“, sagt Frank Fligge, Leiter der ASC 09-Handballabteilung. Ganz ähnlich geht es dem Fußballnachwuchs, der angesichts der Vielzahl von Jugendteams im benachbarten Emscherstadion gewissermaßen aus allen Nähten platzt. Was Hand- und Fußballer abschreckte, war letztlich der Preis: Zwischen 4.000 und 5.000 Euro kostet so ein stählerner Koloss inkl. Aufstellen. In Summe 10.000 €, die der ASC 09 nicht mal eben so herbeizaubern kann.
Dann trat Sabine Poschmann auf den Plan. Die SPD-Abgeordnete, Sprecherin der Arbeitsgruppe Sport in ihrer Fraktion und Mitglied im Sportausschuss des Bundestages, stellte den Kontakt zur Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt her. Die Stiftung wird u.a. mit Bundesmitteln unterstützt. Tatsächlich war noch Geld im Topf, der Antrag schnell geschrieben – und ähnlich schnell bewilligt. „Ich freue mich, dass ich mit dem ASC 09 einem mitgliederstarken Verein aus meinem Wahlkreis helfen konnte“, sagt Sabine Poschmann, die persönlich an der Schweizer Allee vorbeischaute, um die beiden ASC 09-Neuzgänge an Ort und Stelle zu begrüßen. „Das Beispiel zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, zu den Akteuren vor Ort einen engen Draht zu haben.“