Im Duell zweier Auftaktsieger geht der ASC 09 am frühen Sonntagmorgen in Recklinghausen als verdienter Verlierer vom Platz. Insbesondere die 17-minütige Schwächephase vor der Pause wird den Gästen zum Verhängnis.
Der Überblick:
Ohne den beruflich verhinderten Niklas Grotemeyer, den erkrankten David Poggemann sowie die Langzeitverletzten David Wolff und Fynn Mosel traten wir zu ungewohnt früher Zeit in Recklinghausen an, um den Derbysieg zum Saisonstart gegen Höchsten zu vergolden. Grundsätzlich gut ausgeruht und vorbereitet starteten wir direkt nervös ins Spiel und lagen nach einigen Ballverlusten und leichten Abwehrfehlern direkt mit 4:2 hinten. Es folgte die einzig gute Phase, als dieser Rückstand in die einzige Führung umgebogen werden konnte (4:5). Es folgte eine Phase bis zur Halbzeit, die rückblickend das Spiel bereits entschied. Ideenlos und vor allem zweikampfschwach im Angriff und unorganisiert in der Deckung zog Recklinghausen bis auf 14:9 davon. Allen guten Vorsätzen zum Trotz gelang es nach der Pause nicht, das Ruder herumzureißen. Im Gegenteil: Alles was die Aplerbecker an diesem Morgen versuchten, ging schief. So drohte beim Stand von 22:14 für die Heimmannschaft eine Viertelstunde vor Schluss gar ein Debakel. Wenn es überhaupt etwas Positives mitzunehmen gab, dann der Umstand, dass der ASC sich nicht hängen ließ. Allerdings verpuffte auch der Effekt der offensiven Manndeckung letztlich wirkungslos, da die Recklinghäuser mit viel Laufbereitschaft und unter großzügiger Ausnutzung der Schrittregel keine Probleme hatten, den ASC auf Abstand zu halten. Die letzten Minuten spielten die routinierten Gastgeber locker herunter, ohne in große Zeitspielnöte zu kommen.
Das Fazit:
Trotz 29 Gegentoren ging dieses Spiel primär im Angriff verloren. Sowohl die individuelle als auch die gruppentaktische Durchschlagskraft blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt war dieses Spiel ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zur Vorwoche und sollte möglichst ein Ausrutscher bleiben. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr gegen den VfL Brambauer (0:4 Punkte) muss der Schalter schnellstens wieder umgelegt werden.
ASC 09:
Alexander Hakenes, Till Pasch; Marc Bradtke (6/3), Tim Wegmann (1), Luca Breickmann, Matthias Wittland (1), Marco Schilling (5), Pascal Wix, Dominik Bradtke (3), Tim Mecklenbrauck (1) Tim Nimmesgern (3), Philipp Meisel (2), Stephan Prüfer (2), Christian Heine
