Nach der zweiten Niederlage im dritten Spiel ist der Fehlstart perfekt. Nach desaströser Leistung, vor allem in der Deckung, verlieren wir mit 29:37 gegen den VfL Brambauer und müssen uns in der Tabelle vorerst hinten anstellen.
Eigentlich waren die Vorzeichen auf die Partie gar nicht so schlecht: ein voller Kader (abgesehen von den Langzeitverletzten fehlte nur Pascal Wix), ein ordentliches Abschlusstraining und ein Heimspielderby gegen den Rivalen aus der Nachbarstadt Lünen. Doch gleich von Beginn an kamen wir schlecht in die Partie. Bereits nach 5 Minuten musste unser Schlussmann Ulf Hering 6 Mal hinter sich greifen. Zu diesem Zeitpunkt leuchtete ein 2:6 auf der Anzeigetafel. Besonders ärgerlich am Fehlstart war vor allem der Umstand, dass eigentlich keine Überraschung auf uns traf, denn noch in der Spielvorbesprechung wurden auf genau die Situationen hingewiesen, die nun zu Gegentreffern führten. Auch im weiteren Spielverlauf hatten wir vor allem mit Brambauers rechten Rückraum unsere Mühe. Zu häufig waren wir den berühmten Schritt zu spät draußen. Da wir uns auch im Angriff aufrieben und einige Chancen in der 6:0 Deckung des Gastes liegen ließen, schafften wir es nicht, den Abstand auf weniger als 2 Tore schmelze zu lassen (Minute 24). Zu allem Überfluss verletzte sich unser Außenspieler Tim „Willi“ Wegmann kurz darauf bei einer Abwehraktion schwer am Knie. An dieser Stelle gute Besserung, komm schnell wieder auf die Beine!
In der zweiten Halbzeit versuchten wir die Anspiele auf den stark aufspielenden Linkshänder im rechten Rückraum durch offensives Anstechen zu unterbinden und schafften es dadurch den Spielfluss etwas zu stören. Durch einige schnell Ballgewinne und anschließendes Umschalten in die erste und zweite Welle gelang es das Spiel wieder offener zu gestalten und wir schlossen in der 39. Minute zum 20:21 auf. Ob es dann die zwei Zeitstrafen gegen Niklas Grotemeyer und Marc Bradtke (Zeitstrafenverhältnis 6:2) oder aber fehlender Wille und Glaube das Spiel noch drehen zu können waren, die es Brambauer ermöglichten binnen 5 Minuten auf 20:26 davon zu ziehen, muss mit Sicherheit im Nachgang analysiert werden. Fest steht jedenfalls, dass ab diesem Zeitpunkt alle Dämme brachen: in der Abwehr ließen wir den Gegner nach Belieben schalten und walten, im Angriff leisteten wir uns nach wie vor zu viele Fehler. Auch die offene Deckung brachte keine Wende, näher als auf 5 Tore kamen wir nicht mehr heran und kassierten somit eine bittere Klatsche mit sage und schreibe 37 Gegentreffern.
Das Fazit:
Ein gebrauchter Tag. Mal wieder. Wie schon in der letzten Woche. Langsam wird es Zeit wieder wach zu werden, denn Halbgas wird uns am kommenden Sonntag in Gladbeck bestimmt nicht helfen.
ASC 09:
Till Pasch, Ulf Hering; Marco Schilling (1), Christian Heine, Niklas Grotemeyer, Marc Bradtke (7/3), Dominik Bradtke (4), Philipp Meisel (2), Tim Wegmann (1), Matthias Wittland (4), Luca Breickmann (6), Stephan Prüfer (1), Tim Nimmesgern, Tim Mecklenbrauck (3)