Die erste von drei Partien in Folge gegen Aufsteiger ging verloren. Nach erfolgreichem Start in der ersten Halbzeit und guter Aufholjagd in den letzten Minuten der Partie, wäre ein Punkt verdient gewesen. So aber hinkt unser Team mit 2:8 Punkten dem Feld hinterher.
Situation vor dem Spiel:
Der Gast aus Herdecke, zu Hoch-Zeiten unter dem Vereinsnamen TSG Herdecke in der 2. Bundesliga aktiv, musste nach wirtschaftlichem Niedergang im Jahr 2006 in der Kreisliga neu starten. Die Mannschaft legte in der laufenden Saison als Aufsteiger jedoch einen famosen Start mit 6:2 Punkten hin. Wir warten hingegen auf den ersten Heimsieg der Saison.
Guter Start in die Partie:
Nach einem ausgeglichen Beginn konnten wir uns aus einer aggressiv agierenden Abwehr heraus nach und nach bis auf vier Tore absetzen (9:5 / 16. Minute). Dass wir diesen Vorsprung bis zur Halbzeit wieder auf ein Tor schmelzen ließen, war gleichermaßen unnötig wie ärgerlich. Die Abwehr agierte plötzlich zu passiv, und im Angriff verloren wir uns in Einzelaktionen, statt die erfolgreich eingesetzten Mittel aus den ersten 15 Minuten weiterhin anzuwenden.
Das Gespür für die richtige Aktion fehlt:
Das Trainerteam forderte in der Halbzeit zurecht eine Rückbesinnung auf die erfolgreiche Anfangsviertelstunde. Leider gelang es uns nicht in ausreichendem Maße, diese Vorgabe umzusetzen. Hinzu kam, dass wir die Anspiele an den gegnerischen Kreisläufer nur selten zu verhindern vermochten. So wurde aus der Führung ein Rückstand, der bis auf drei Tore anwuchs (17:20 / 43.). Nachdem wir diesen Rückstand mit drei Treffern in Folge wieder egalisiert hatten, ging es in die entscheidende Phase. Leider konnten wir den Schwung nicht mitnehmen, und der Rückstand betrug beim 25:28 erneut drei Tore (57.). Als das Spiel für den neutralen Beobachter schon entschieden schien, starteten wir erneut eine Aufholjagd, generierten schnelle Ballgewinne und hatten fünf Sekunden vor dem Abpfiff durch David Poggemann (Foto) tatsächlich eine freie Wurfgelegenheit zum Ausgleich. Leider blieb der Torhüter in diesem Duell Sieger und entschied die Partie damit zugunsten von Herdecke.
Fazit:
Dieses Spiel hätten wir mit einer anderen sportlichen und mentalen Ausgangsposition vermutlich nicht verloren. Nun gilt es umso mehr, dass wir uns auf unsere Stärken besinnen. Das Selbstvertrauen müssen wir uns über sportliche Erfolge wieder erarbeiten, und dann kommt auch das nötige Quäntchen Glück wieder dazu.
ASC 09:
Ulf Hering, Alexander Hakenes; Merlin Hubmann (5), Niklas Grotemeyer (3), Mathias Leimbrink (2), Tim Wegmann (4), David Wolff, Matthias Wittland (2), Luca Breickmann (1), Stephan Prüfer (6/4), David Poggemann (3), Nazif Dadayli (2), Tim Mecklenbrauck, Pascal Wix