Hallo zusammen!
Die letzte Bikesaison liegt irgendwie schon hinter uns, aber irgendwie hat die Saison bei frühlingshaften Temperaturen im so genannten Winter nie geendet… das Zauber-wort heißt Enduro.
Der ein oder andere wird sich jetzt sicherlich fragen, was genau da hinter steckt. Den Motorradfahrern in der Bevölkerung dürfte Enduro sicherlich ein Begriff sein, allen anderen wird dieser Begriff wohl so bekannt sein wie einer Amoebe die Straßenverkehrsordnung.
Als Enduro’s werden Motorräder bezeichnet, die gut im Gelände zu bewegen sind, mit denen aber trotzdem noch längere Distanzen bewältigt werden können. Ein ähnliches Prinzip steckt dahinter, wenn man den Begriff auf Mountainbikes überträgt. Ein Enduro hat ca. 160mm Federweg und ist so aufgebaut, dass man einerseits gut bergauf fahren kann, aber mindestens genau so gut wieder die Berge hinunter kommt. Gefahren wird mit diesen Bikes quasi überall – man könnte fast sagen, es handelt sich bei einem Enduro um die eierlegende Wollmilchsau. Aber nur fast!
Inzwischen finden in ganz Europa Endurorennen statt, gerade die Briten und Italiener sind hier ganz weit vorne. In Italien findet in diesem Jahr zum zweiten Mal die Superenduroserie statt, aber auch in Deutschland wird es eine Enduroserie geben, nachdem in den letzten Jahren verschiedene einzelne Rennen stattgefunden haben. Bei einem Endurorennen werde von den Startern verschiedene Sektionen auf Sicht gefahren, auf denen die Zeitnahme erfolgt. Die Transferstücke zwischen den Sektionen sind zeitlich neutralisiert – jedenfalls in Deutschland. Bei anderen Enduroformaten ist auch für diese Transferstücke ein Zeitlimit vorgegeben, das von den Startern eingehalten werden muss, da sonst die Disqualifizierung droht – macht die ganze Geschichte einerseits härter, andererseits aber nicht weniger interessant.
Wie gesagt, das Endurofahren erfreut sich momentan großer Beliebtheit, genauso wie die zugehörigen Rennen.
Genau aus diesem Grund sind Teile des Drecksau Racing Teams im letzten Jahr fast nur noch auf dem Endurobike unterwegs gewesen. In der kommenden Saison wird das sicherlich nicht anders sein, vor allem vor dem Hintergrund der angekündigten Enduroserie – den Spaß lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Sicherlich ist einigen Lesern auch der Bikepark in Aplerbeck ein Begriff. Nachdem sich auch in Deutschland Pumptracks wachsender Beliebtheit erfreuen, bekommt auch der Bikepark in Aplerbeck einen solchen. Ganz nebenbei ist nicht nur Pumptrackfahren sondern auch streckenbauen ein super Ganzkörpertraining.
Ein Pumptrack ist ein Rundkurs, der aus Kurven, Wellen und kleinen Sprüngen besteht. Dieser Rundkurs wird komplett ohne zu trampeln gefahren. Geschwindigkeit wird lediglich durch ziehen und drücken des Bikes erzeugt. Das Bike wird über die Hindernisse gepusht und je geschmeidiger, präziser und schneller die Bewegung gemacht wird, desto schneller wird der Fahrer.
Pumptrackfahren ist ein super Training, das letztendlich für alle Spielarten auf dem Mountainbike gut ist. Man lernt das Gelände besser zu nutzen und so sehr viel flüssiger und schneller zu fahren. Grundsätzlich ist keine besondere Fahrtechnik notwendig um auf einem Pumptrack Spaß zu haben – egal ob groß oder klein, jeder der ein Mountainbike und einen Helm besitzt kann gefahrlos darauf fahren. Wer jetzt Lust bekommen hat, sein Können auf dem Pumptrack auf die Probe zu stellen muss sich leider noch etwas gedulden – der Track wird erst im Frühjahr fertig. Bis dahin macht es aber schon mal Sinn bei einer entspannten Endurorunde den Winterspeck zu verbrennen und an der Kondition zu arbeiten
Wem noch die entsprechende Fahrtechnik fehlt, oder an der bisher vorhandenen Technik arbeiten und diese verbessern will, der meldet sich am besten direkt mal bei den Jungs vom Team Drecksau. In der kommenden Saison gibt es etwas Neues im Repertoire des Team Drecksau: Fahrtechnikkurse. Bei Interesse einfach bei der Mountainbikeabteilung des ASC 09 melden und einen Termin vereinbaren und mehr Spaß auf dem Trail haben!
In diesem Sinne: Kette rechts und Bremse auf!
Matthias Kooke