Die Kaderplanung beim ASC 09 schreitet voran: Nach Lina Dorstmann, pfeilschnelle und torgefährliche Linkshänderin vom Regionalliga-Konkurrenten HTV Hemer, vermeldet der aktuelle Tabellenführer mit Jana Nordberg den zweiten Neuzugang. Die 22-Jährige, die sich auf der Rückraummitte am wohlsten fühlt, ist in Dortmund bestens bekannt . . .
Ursprünglich stammt Jana Nordberg aus dem Nachwuchs des TV Beckum. Dort spielte sie sich früh in den Fokus, wurde in die Westfalenauswahl berufen und gewann mit ihr in der B-Jugend die deutsche Vizemeisterschaft. Es folgte der Wechsel zu Borussia Dortmund. Insgesamt fünf Jahre spielte sie beim BVB, gewann mit der B-Jugend die Westfalenmeisterschaft und zog nach der A-Jugend bei den Damen 2 in der 3. Liga die Fäden. Einige Male stand Jana sogar im Kader des Erstliga-Teams. Gegen TuS Metzingen erzielte sie im April 2022 ihr erstes Bundesliga-Tor.
Nach der Saison 2021/22 wechselte Jana zum TuS Lintfort in die 2. Liga. Gesundheitliche Probleme setzten sie allerdings lange außer Gefecht, so dass sie sich 2023 für die Rückkehr zum BVB entschied und in der folgenden Saison wieder für die zweite Mannschaft in der 3. Liga auflief. Nach einer studienbedingten Pause – Jana Nordberg studiert an der Ruhr-Universität in Bochum Psychologie – ist sie jetzt beim ASC 09 ins Training eingestiegen und will wieder voll angreifen.
„Wir werden nichts überstürzen und Jana nach ihrer langen Pause behutsam an Spitzenbelastungen heranführen“, sagt ASC 09-Coach Daniel Buff. „Dass sie eine tolle Handballspielerin ist, sieht man sofort. Ihr riesiges Potenzial ist schon nach wenigen Einheiten erkennbar.“ Jana selbst sprüht vor Tatendrang. Mit Mariuca Patru hat sie im Rückraum des ASC 09 eine gute Freundin an ihrer Seite. „Die Mannschaft hat mich toll aufgenommen. Ich fühle mich pudelwohl und habe das Gefühl, dass ich hier den Spaß am Handball neu entdecken kann.“
In welcher Liga, ist noch offen. Wenn ihr neues Team am Samstag in Riemke die Regionalliga-Meisterschaft perfekt machen kann, folgt die Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Ein Niveau, auf dem sich Jana Nordberg ja bereits bestens auskennt . . .
Foto: Uwe Kushauer