Am Ende war’s deutlich – aber bis dahin war’s streckenweise ganz schön rumpelig. Und es war ein hartes Stück Arbeit, ehe die Damen des ASC 09 den 26:21 (11:12)-Erfolg zum Start der Oberliga-Saison 2022/23 gegen den SV Teutonia Bochum-Riemke unter Dach und Fach hatten. Aber letztlich sind es ja genau diese Arbeitssiege, die am süßesten schmecken.
Dass seine Mannschaft die beiden Punkte nicht im Schongang würde einfahren können, war dem neuen ASC 09-Coach Marcel Schatten spätestens nach Riemkes couragiertem Auftritt beim „Autohaus Pflanz-Turnier“ vor 14 Tagen klar. Und auch am Freitagabend zeigte der Gast wenig Respekt – und weniger Anlaufschwierigkeiten als der Drittliga-Absteiger aus Aplerbeck. Über 1:3 (5.), 5:5 (12.) und 7:10 (19.) ging es mit 11:12 in die Pause. Kein einziges Mal hatte der ASC in Halbzeit eins in Führung gelegen, dafür aber zwei Siebenmeter ungenutzt gelassen. In der Deckung fehlte bisweilen der Zugriff, und offensiv unterliefen den Gastgeberinnen doch einige Fehler zu viel. Da war also noch ordentlich Luft nach oben für die zweiten 30 Minuten.
Doch das Pendel schlug zunächst Richtung Riemke aus. Beim Stand von 14:18 nach 40 Minuten sah’s nicht gut aus für das Team von Marcel Schatten – doch just in dieser Phase kippte die Partie. Der ASC legte einen 6:0-Zwischenspurt ein, glich zum 18:18 aus (44.), ging in der 45. Minute beim 19:18 erstmals überhaupt in Führung und legte gleich noch das 20:18 nach. Als die Dortmunderinnen, bei denen Annika Kriwat (7/2) und Jule Bachen (6) die erfolgreichsten Torschützinnen waren, dann vom 22:20 (48.) zum 25:20 (54.) nochmal einen Zahn zulegten, hatte Riemke keine Antwort mehr. Die ersten beiden Punkte der Saison waren unter Dach und Fach.
Nach der Pflicht folgt am Sonntag die Kür. Dann tritt der ASC 09 um 15.30 Uhr in der 1. Hauptrunde des DHB-Pokals gegen Zweitliga-Absteiger TV Aldekerk an.
ASC 09:
Jana Möllmann, Anna Seelbach; Julia Eckardt (3), Tabita Breitsprecher, Annika Kriwat (7/2), Vivien Busse (3), Maren Bradtke (2), Delia Topp (3), Sara Gesing (1), Sophie Rockenfelder, Kira Barnaoui (1), Jule Bachen (6), Emily Schmitz
Foto: Uwe Kushauer