Am 08. September war es endlich soweit: zum ersten Mal fand auf dem Pumptrack im Bikepark in Aplerbeck ein Pumptrackrennen statt.
Was Pumptrack ist, wurde in der letzten Ausgabe ja bereits hinreichend erklärt, für all diejenigen, die ein etwas stark ausgeprägtes Kurzzeitgedächtnis haben hier nochmal eine kurze Erklärung:
Ein Pumptrack ist ein Rundkurs, der aus Steilkurven und Wellen besteht. Dieser Rundkurs ist so gebaut, dass es ohne jegliches Treten und nur durch ziehen und drücken am Lenker gefahren werden kann. Die Geschwindigkeit resultiert einfach nur aus effektivem ziehen und drücken am Lenker. Aus der Geschwindigkeit des Fahrers resultiert am Ende auch die Schwierigkeit des gesamten Pumptracks – je schneller gefahren wird, desto schwieriger wird die Strecke.
Schon im Vorfeld wurde ordentlich die Werbetrommel gerührt, und in den letzten Tagen vor dem offiziellen Rennen kündigte sich bereits ein exklusives Starterfeld an – seit langem war der Bikepark nicht mehr so gut besucht.
Es wurde Runde um Runde gepumpt und man konnte schon erste Tendenzen für ein spannendes Rennen am Samstag erkennen.
Am 08. September war es dann auch endlich soweit. Um 15 Uhr sollte das offizielle Training losgehen.
Am Start waren neben einigen Locals auch die ein oder andere Ruhrpottgröße. Neben Felix Rosendahl, einem der besten deutschen Slopetstyler ging auch Orlando Sarioglou mit an den Start.
Mit dabei waren auch noch viele andere FourCross und Downhill-Haudegen, wie Tim Rimbach, Merlin Lotz und dem Duracellhasen Daniel Kowalski.
Auch der ASC war kräftig vertreten, nicht nur im Rahmen der Organisation, sondern auch auf dem Track. Mit am Start waren Marcel Ludmann, Philipp Hedtfeld, der Schreiberling dieser Zeilen.
Doch das Starterfeld bestand nicht nur aus Jungs, als einziges Mädel durfte Julia Lackas begrüßt werden.
Insgesamt waren 25 Starter im Rennen, die sich in 4 spannenden Rennläufen mit spektakulären Stürzen und der ein oder anderen interessanten alternativen Linienwahl die Bestzeiten um die Ohren hauten.
Es wurden jeweils zwei Rennläufe pro Richtung mit drei zu absolvierenden Runden gefahren. Der Pumptrack kann sowohl im, als auch gegen den Uhrzeigersinn gefahren werden. Aus den sich ergebenden vier Zeiten wurde die jeweils schlechteste Zeit gestrichen und die restlichen zwei Zeiten wurden zu einer Gesamtzeit addiert.
Wie gesagt, man haute sich die Bestzeiten nur so um die Ohren und es wurde jede Menge Staub gefressen – die Strecke war extrem trocken und stellenweise auch etwas rutschig, was eine präzise Linienwahl erforderte.
Nach den schon erwähnten vier Rennläufen stellte sich das Endergebnis wie folgt dar: Bei den Kids konnte sich unser Süßie Lukas Nierath den ersten Platz sichern, vor Alexander Becker und Leon Schäfer.
In der Altersklasse des „gesetzteren Alters“ sicherte sich der alte Dirtjumhaudegen Felix Rosendahl mit einer Bestzeit von 28,3 Sekunden den ersten Platz vor dem Duracellhasen Daniel Kowalski und dem Multitalent Tim Rimbach.
Alle Sechs durften sich über Gutscheine von Reuber Bike freuen, so dass die nächsten Teile fürs Bike schon fast bezahlt sein dürften.
Nach der offiziellen Siegerehrung wurden bei Bratwurst und Bier noch die ein oder andern Kniffe ausgetauscht, wie noch ein paar 1/10 Sekunden aus der Strecke heraus zu holen sind.
Im Nachhinein bleibt nur noch zu sagen, dass alle Starter und die zahlreichen Zuschauer eine Menge Spaß hatten. Inzwischen wird schon über eine Neuauflage nachgedacht – die im Internet bereits vom Starterfeld gefordert wird.
Alles in allem war es ein schöner Ausklang der Saison bei bestem Wetter, die letzten Tage des Bikesaison werden jetzt ohne großen Renndruck auf dem Rad genossen, allerdings müssen wir noch mal die Schaufel schwingen, da der Pumptrack doch ganz schön gelitten hat…
In diesem Sinne – ich geh jetzt Radfahren!
Matthias Kooke