Damen 2 verlieren denkbar knapp in Siegen!
Vergangenen Samstag machten sich die Damen 2 auf ins Siegerland. Dort wollte man sich unbedingt von einer besseren Seite als in den vergangenen Partien gegen Hemer und vor allem in Lüdenscheid präsentieren.
Dieses Vorhaben sollte von Anfang an gelingen: Die starke Doro Kurdow konterte die 1:0-Führung der Gastgeber mit dem ersten ihrer sechs Rückraumtreffer und eröffnete damit einen offenen Schlagabtausch beider Teams. Meist gelang es dem ASC dank einer guten Defensive und einer mannschaftlich geschlossenen Angriffsleistung, aus der Lena Haag, die immer wieder höchstens auf Kosten eines Strafwurfs gestoppt werden konnte, herausragte, vorzulegen. Siegen blieb jedoch dauerhaft am Drücker und ließ sich nie wirklich abschütteln. Somit ging es mit einem leistungsgerechten Halbzeitstand von 11:12 in die Kabinen.
Mit dem Vorhaben, die Chancenverwertung deutlich zu verbessern und in der Abwehr noch aktiver gegen die Siegener Leistungsträger zu agieren, kamen die Damen 2 zurück auf die Platte. Auch wenn das phasenweise gelingen sollte, bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit. Ein Team legte vor, das andere zog umgehend nach. Dieses Schema zog sich durch die kompletten dreißig Minuten, sodass beim letztmaligen ASC-Führungstreffer zum 26:27 drei Minuten vor Abpfiff noch lange keine Entscheidung gefallen war. Siegen spielte nun zweimal seine individuelle Klasse aus und konnte seinerseits 28:27 in Führung gehen. Da der letzte Wurf des ASC den Weg ins Tor leider nicht finden sollte, war das zugleich der Endstand.
Unterm Strich blieb eine wirklich bittere Niederlage und das Gefühl, dass zumindest ein Punkt durchaus verdient gewesen wäre. Mit etwas Abstand kann man beim ASC aber durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung sein – schließlich präsentierte man sich im Vergleich zu den letzten Wochen deutlich verbessert. Nichtsdestotrotz kommt die vierwöchige Spielpause nun sehr gelegen um einerseits die kleineren Verletzungen der letzten Wochen auszukurieren und andererseits an der Effektivität im Angriff und der Entschlossenheit in der Abwehr arbeiten zu können.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle noch an Julia Feldmann, die in der angespannten Personalsituation sofort bereit war zu helfen und sich mit auf die Auswärtsfahrt (ausgerechnet auch noch eine der weitesten der ganzen Saison) machte. Das war wirklich Gold wert!
Es spielten: Anna Seelbach (Tor); Lena Haag (7), Julia Raitbaur (1), Lea Köhler, Anna Krebs, Johanna Grabowski, Kim Doersch, Lea Niederwörmann, Ronja Meine, Julia Feldmann (5), Doro Kurdow (6), Malena Weber (8/4)