Es geht schon wieder los! Bis Ende Juni waren die Handballdamen des ASC 09 in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga auf der Platte. Zwei Monate später starten sie an diesem Wochenende als erstes der Aplerbecker Teams in die Spielzeit 2025/26. Klar ist: Als amtierender Westfalenmeister werden Trainer Daniel Buff (Foto) und seine Spielerinnen vom ersten Anwurf an gejagt. Klar ist auch: Gleich die erste Aufgabe ist eine maximale Herausforderung, denn HB Bad Salzuflen, am Sonntag (24.8., 17:00 Uhr, Sporthalle Aspe) erster Gastgeber des ASC 09, beendete die vergangene Spielzeit mit 41:11 Punkten auf Rang drei – nur vier Zähler hinter dem ASC 09.
Ein dickeres Brett hätten die Spielplangestalter des HV Westfalen dem Titelverteidiger kaum zum Bohren in die Werkstatt legen können. Bad Salzuflen war 2025/26 eine von nur drei Mannschaften, die das Buff-Team besiegen konnte – im Hinspiel in eigener Hall mit 30:24. Und auch im Rückspiel in Aplerbeck taten sich die Aplerbeckerinnen extrem schwer, ehe der 29:28-Erfolg, damals ein Meilenstein auf dem Weg zur Westfalenmeisterschaft, unter Dach und Fach war.
Wo sie leistungsmäßig aktuell stehen, werden beide Teams dann am Sonntag gegen 18:30 Uhr wissen. Der ASC 09 hatt aufgrund der langen Saison eine kurze Pause uns eine kurze Vorbereitung, in der der Trainer personell häufig improvisieren musste. Mit Sara Breickmann (Laufbahn beendet), Sophie Rockenfelder (BVB2 ) und Emily Schmitz (Königsborn) haben lediglich drei Akteurinnen den Kader verlassen. Mit den Rückraumspielerinnen Sophia Bücker (Lintfort), Lucy Jörgens (Solingen-Gräfrath) und Jana Nordberg (BVB 2) sowie Rechtsaußen Lina Dorstmann (Hemer) kamen vier vielversprechende Neuzugänge hinzu. Am Kreis stößt Johanna Cramer aus der eigenen A-Jugend hinzu. Auf dem Papier ein starkes Ensemble – nur: Eingespielt ist der »neue« ASC 09 eben noch nicht.
Aber auch Bad Salzuflen hatte keine optimale Vorbereitung. Mit Lea Schlautmann (Kreuzbandriss) und Maria Jörgensen (Achillessehnenriss) fallen zwei Spielerinnen langfristig aus. Beiden wünschen wir eine reibungslose Genesung. Darüber hinaus muss auch HB-Coach Kay Daumann eine ganze Reihe von Neuzugängen integrieren. Und so entscheidet am Sonntag vielleicht gar nicht die Frage, wer die bessere Mannschaft hat, sondern wer zum jetzigen Zeitpunkt schon am weitesten ist und sich auf den Punkt bereit zeigt.
Foto: Uwe Kushauer