Nach dem Topspiel gegen Asseln, zeigten wir zwei nicht ganz so überzeugende Leistungen gegen die Zweitvertretungen gegen Husen und Ewaldi. Dass dann die Germanen vom TV Materloh, gegen die wir in den letzten drei direkten Duellen nicht gewinnen konnten, bei uns aufschlugen, ließ die Anspannung für dieses so wichtige Spiel (Zweiter gegen Vierter) nach oben schnellen.

Personell fehlten uns der weiterhin verletzte Jordan Partington und der im Auslandssemester befindliche Maxi Gerlach. Aus der A-Jugend wurden wir von Max Schäfer und Julian Mosch unterstützt.

FOTO: Jan Spiller erzielte gegen Marterloh fünf Tore,

Der Schlüssel um Materloh zu schlagen, ist und bleibt das Tempospiel. In den letzten drei Spielen schafften es die Germanen jedoch stets, uns ihr Tempo-reduziertes Spiel aufzudrücken und uns einzulullen, so dass wir entweder die Punkte teilten oder wie in der Hinrunde gar geschlagen die Halle verließen. Dementsprechend waren die Vorgaben klar: gnadenloses Tempo, die Außen von Materloh hoch aufnehmen und die Anspiele an den Kreisläufer unterbinden.

Zu Spielbeginn schafften wir es jedoch nicht, diese Vorgaben umzusetzen. Zu oft hatte der Linksaußen zu viel Raum, um frei vom Kreis werfen zu können oder die Abstimmung im Innenblock klappte nicht, so dass der Kreis von Materloh einnetzen konnte (5:8 nach 15 Minuten). Da wir vorne ebenfalls zu konfus waren, nahm Coach Luca Breickmann zu diesem Zeitpunkt bereits die erste Auszeit um der Mannschaft aufzuwecken (Abends um 19 Uhr …)

Die Auszeit zeigte Wirkung, endlich nahm sich die Mannschaft der Vorgaben an und konnte so einen 5:0-Lauf starten. Beim Stand von 10:8 nahmen die Gäste eine Auszeit. Das Spiel blieb eng, dabei konnten wir jedoch unseren Vorsprung von einem oder zwei Toren aufrecht erhalten. In die Halbzeit ging es mit einem 16:15.

Hälfte zwei, gleiches Bild. Das Spiel blieb ein ganz enges Höschen. Die Spannung war zu jedem Zeitpunkt spürbar. In Minute 35 gerieten wir erstmals wieder in Rückstand (18:19); diesem liefen wir dann auch fünf Minuten hinterher, bis wir durch unseren an diesem Tag wieder sehr sicheren Siebenmeterschützen Nils Breickmann mit 21:20 wieder in Führung gingen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und gingen körperlich zur Sache, trotzdem schafften wir es, den Vorsprung auf drei Tore auszubauen und eine ganze Weile zu halten (50. Minute).

Nun schien der Knoten geplatzt, wir hatten einen weiteren Lauf und konnten uns in Minute 54 auf fünf Tore absetzen (27:22). Die Entscheidung? Mitnichten ! Denn wir hörten auf, Tore zu werfen, so dass wir nur durch eine halbwegs geschlossene Abwehrleistung und etwas Glück nur noch drei Gegentore hinnehmen mussten und so das Spiel 27:25 gewannen. Den Sieg bezahlten wir jedoch teuer, da sich Philipp Stöwhase eine Verletzung am Außenband zuzog. Auf diesem Weg auch nochmal gute Besserung!

Tief durch atmen hieß es danach! Geschafft. Die Serie gegen den vermeintlichen Angstgegner ist erstmal besiegt. Ebenfalls konnten wir wichtige Punkte im Kampf um den Aufsteieg sammeln. Wieder kein Sahneauftritt, am Ende fragt aber auch keiner mehr danach, wichtig sind die zwei Punkte. Apropos zwei Punkte, auf Punktejagd gehen wir am Samstag auswärts gegen die Drittvertretung des TV Brechten in Eving. Bevor es dann nach der Karnevalspause am 10. März zum nächsten Spitzenspiel kommt, gegen den Tabellenführer aus Huckarde. Aber wir schauen von Spiel zu Spiel.

ASC 09:
Delere, Leupold; Spiller (5), Hubmann (4), J. Doersch (2), Kiese (1), T. Stöwhase (4/3), P. Stöwhase (5), N. Breickmann (4/4), Faust (1), Mosch, Schäfer, Twer, Szuszies (1)