Vergangenen Samstag trafen die zweite Mannschaft des ASC und die Damenmannschaft aus Barop in der Sporthalle Wischlingen aufeinander. Ein Lokalderby, welches eigentlich einen besonderen spielerischen Reiz haben sollte, entwickelte sich zu einer Begegnung, die keinerlei Freude bereitete.

Die Partie startete zunächst mit einem 8:0 Lauf für die Baroperinnen. Der ASC brauchte die erste Hälfte des Viertels, um sich sowohl in der Defensive, als auch im Angriff zu orientieren. Durch ständige Unterbrechungen der Schiedsrichter wegen Unzufriedenheit mit den Zeitnehmern, sowie durch die daraus resultierenden Diskussionen von Seiten des Baroper Trainers, verzögerte sich das Spiel bereits im ersten Viertel enorm und der Spielfluss konnte nur schwer entstehen. Trotzdem versuchte man sich auf die spielerische Verbesserung der Situation zu konzentrieren. Die Defense wurde schnell auf reine Mannverteidigung umgestellt, was deutlich besser funktionierte. Auch in der Offensive fielen nun auch die Körbe für die Gäste, sodass die Aplerbecker Damen die Baroperinnen nach dem ersten Viertel mit einem Spielstand von 10:10 eingeholt hatten.

Leider setzten sich auch im zweiten Viertel die Auseinandersetzungen zwischen den Schiedsrichtern und dem Kampfgericht weiter fort. Der Zeitnehmer musste auf schiedsrichterliche Anweisung hin ausgetauscht werden. Auf Seiten der Aplerbecker erhoffte man sich dadurch nun endlich eine Beruhigung des Spiels, da durch die einseitige Konzentration auf die Richtigkeit der Uhr das Beobachten des Spiels hintenangestellt wurde. Einige grobe defensive Aktionen, besonders gegen das Aufbauspiel des ASC und in Abschlusssituationen unterm Korb schienen dadurch gar nicht zur Kenntnis genommen worden zu sein. Dem ASC blieb nichts anderes über, als weiter zu kämpfen und Punkte zu sammeln. Defensiv boxten die Aplerbeckerinnen zu schwach aus, was den großgewachsenen Centerspielerinnen aus Barop einfache Punkte durch Rebound Aktionen ermöglichte. Hinzu kam die extrem schwache Freiwurfquote des ASC, welche die Führungsübernahme ebenfalls hinderlich machte. Man verabschiedete sich mit einen Punktestand von nur 31:27 für den TVE in die Halbzeitpause.

Zum dritten Viertel galt es die Aufholjagd einzuleiten, was dem ASC spielerisch auch gelang. Die defensiv überwiegend saubere Verteidigung wurde trotzdem meist als Foul gewertet, auch wenn auf gegnerischer Seite eine deutlich aggressivere Verteidigung toleriert wurde. Es fielen trotzdem wechselseitig Punkte, sodass man dem Gegner immer mit 1-2 Punkten auf den Versen war. Bedauerlicherweise folgte ungefähr zum Ende des Viertels wieder eine lange Unterbrechung, da das Kampfgericht sich wohl verzählt hatte und es so statt 39:37 plötzlich 41:35 stand. Erstaunlicherweise führte dieser Fehler (bei einem so engen Spielstand), im Vergleich zum scheinbar inakzeptablen Zeitstoppen in der ersten Spielhälfte, zu wenig bis keinen Unmut der Schiedsrichter. Die Änderung wurde ohne Weiteres hingenommen.

Im letzten Viertel setzte sich die einseitige Bewertung des Spiels dann weiter fort, was zur endgültigen Verständnislosigkeit sowohl der Aplerbecker Spielerinnen, als auch der Trainerin führte. Die Aplerbeckerinnen begannen zu resignieren und waren merklich gebrochen. Im Angriff war man desorientiert und in der Verteidigung wurden die meisten Aktionen immer wieder als regelwidrig eingestuft. Der Spaß war den Spielerinnen endgültig vergangen. Auch vereinzelte Aufrufe innerhalb der Mannschaft weiter zu kämpfen, konnten nicht mehr umgesetzt werden. Man hatte keine Chance mehr das Spiel zu drehen. Die Partie endete mit 64:46.