Fassungs- und Sprachlosigkeit auf Seiten des ASC 09! Noch lange nach der Schlusssirene konnte sich niemand erklären, wie man dieses Spiel, das man zweimal quasi in der Tasche hatte, doch noch aus den Händen geben konnte. Die Erklärung in Kurzform: durch einen Komplett-Einbruch in der Schlussphase.
Es war von Beginn an ein Fehlerfestival beider Mannschaften, in dem der ASC 09 zur Pause dennoch deutlich höher hätte führen müssen als nur mit drei Toren (12:9). Bis dahin hatte zwar die Abwehr der Gastgeber gut gearbeitet – im Angriff allerdings blieb ein halbes Dutzend Tempogegenstöße durch ungenaue Pässe ungenutzt.
Eine wirklich gute Phase direkt nach dem Wechsel brachte die aushilfsweise von Gerd Mecklenbrauck gecoachte Mannschaft (Trainer Marc Bradtke spielte parallel mit den Herren 1 in Hamm) dann mit 15:9 in Führung (29.). Unerklärlicherweise riss danach völlig der Faden. Binnen sechs Minuten glich Hagen zum 16:16 aus. Und auch eine neuerliche Drei-Tore-Führung fünf Minuten vor dem Ende reichte dem ASC 09 nicht zum Sieg, weil in den letzten Minuten selbst einfachste Dinge in die Hose gingen.
Eine ganz bittere Schlappe, denn statt sich mit 11:7 Punkten in die Spitzengruppe zu drängeln, dümpeln unsere Jungs nunmehr mit 9:9 Zählern im Niemandsland der Tabelle umher.
ASC 09:
Florian Bohlmann, Jan Mecklenbrauck; Lennart Ibler, Malte Tüllner (6), Thore Seidel, Fynn Fligge, Julian Mosch (1), Götz Dalbert, Niklas Gumball (6/1), Gero Naegele (4), Lukas Merschhemke (1), Max Schäfer, Moritz Bünnecke (1), Luva Averbeck (3)