VFL AstroStars Bochum 2 – ASC 09: 59-49
Alles im Griff – den Gegner durch eigene Fehler stark gemacht – Endspurt nicht belohnt: So kann man das Auswärtsspiel der Oberliga-Damen in Bochum zusammenfassen, und eigentlich sollte man es dabei belassen.
Das Team zeigte sich gut eingestellt auf die Pressdeckung der AstroStars, fand in der Offensive die Lücken zum erfolgreichen Abschluss und erlaubte den Gastgeberinnen dank exzellenter Defense-Arbeit nur sechs Punkte. Mit 21-10 in Minute 12 schien der Matchplan aufzugehen. Denkste: Analog den schwarzgelben Vertretern des heimischen Fußballvereins am Vortag kam urplötzlich der Bruch ins Dortmunder Spiel. X-fache Fehlpässe, überhastete Aktionen und ungezwungene Fehler nahmen die AstroStars dankend an. Gestärkt durch dieses Momentum trafen die Bochumer nahezu jeden Abschluss inkl. zweier schneller Dreier, der ASC hingegen kam kaum noch über die Mittellinie hinaus.
Minus sechs zur Halbzeit waren ernüchternd, doch mit Blick auf das starke erste Viertel aufholbar. Doch auch im dritten Viertel waren die Gastgeberinnen wacher, schneller und aggressiver und erkämpften sich immer wieder zweite und dritte Abschlüsse. Bei unfassbaren 19 Punkten Rückstand ging der ASC in Q4 „All In“: Mit einer letzten Umstellung bekamen die Aplerbecker Damen endlich wieder Kontrolle ins eigene Spiel und konnten angetrieben von Lena Ehlen (14) den Rückstand Punkt um Punkt verkürzen, zumal die Defensive endlich deutlich aufmerksamer agierte. Allerdings belohnte sich die Mannschaft nicht gegen die nun wankenden Bochumerinnen: Reihenweise vergebene, oft beste Abschlussgelegenheiten hätten allein in der Schlussphase für einen Sieg gereicht, die im Spielverlauf ausgelassenen nicht mitgerechnet.
Insofern bleiben nicht die souveräne Anfangsphase und die Energieleistung am Ende in Erinnerung, sondern der fade Nachgeschmack der vergebenen Siegchance. In einem Wort: unnötig. Abschließend gehen unsere besten Genesungswünsche an Vanessa Oamen, die sich zu allem Überfluss am Sprunggelenk verletzte.