Der »Hecker-Cup«-Sieger 2024 heißt ASC 09 Dortmund! Die Gastgeber sicherten sich am Samstagabend mit einer bärenstarken Leistung gegen Regionalliga-Aufsteiger Türkspor zum siebten Mal den Titel beim eigenen Turnier und damit die 2.000-Euro-Siegprämie. Vor toller Kulisse im »urlaubsguru«-Waldstadion lieferte sich beide Teams trotz tropischer Temperaturen ein rassiges, temporeiches Duell, in dem das Team von Marco Stiepermann nach 0:1-Halbzeitrückstand schließlich noch mit 2:1 die Oberhand behielt. Und das, erkannte auch Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala neidlos an, vollkommen zurecht. „Wir hätten gerne eine noch bessere Leistung gezeigt und den Pokal mit nach Hause genommen. Aber wer so mutig, griffig und entschlossen agiert wie der ASC 09, ist am Ende verdienter Sieger dieses tollen Turniers“, so Tyrala. In der Tat machte die Leistung der Aplerbecker Appetit auf die bevorstehende Oberliga-Saison.
Wer geglaubt hatte, Türkspor würde im Endspiel die Initiative ergreifen und der ASC 09 erst einmal reagieren, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Das Gegenteil war der Fall. Der Oberligist lief die Abwehrspieler der Gäste hoch an, erzwang immer wieder Fehler im Spielaufbau von Türkspor – und suchte nach Ballgewinnen zielstrebig den Abschluss. Vier vielversprechende Möglichkeiten in den ersten 20 Minuten waren die Folge, die beiden besten durch Len Wilkesmann. Doch ausgerechnet mit der Trinkpause, die der Schiedsrichter den Akteuren völlig zurecht gönnte, ging den Aplerbeckern ein wenig der Rhythmus verloren. Fortan hatte der Regionalligist ein wenig mehr Ballbesitz, brauchte aber eine umstrittene Freistoß-Entscheidung zur Führung. Der Schuss von Sedar Bingöl murmelte an Freund und Feind vorbei. ASC 09-Keeper Joshua Mroß sah ihn ganz spät und konnte nur noch hinterher schauen – 0:1 (32.).
Beeindruckt waren die Stiepermann-Schützlinge wegen des Rückstandes allerdings nicht. Zwar gehörten die ersten Minuten nach Wiederbeginn Türkspor. Dann aber legte der ASC 09 den Hebel um. Der mustergültig herausgespielte 1:1-Ausgleich durch Maximilian Podehl (47.) hatte sich noch nicht unbedingt angedeutet. Nur drei Minuten später hätte der Aplerbecker Kapitän und Torjäger aber beinahe einen Doppelpack geschnürt. Seinen platzierten Linksschuss aus 18 Metern Entfernung konnte Gästekeeper Muhammed Acil mit einer tollen Parade so gerade noch aus dem unteren linken Eck kratzen. In der 59. Minute war es dann aber soweit. Lars Warschewski hatte bei einem überfallartigen Konter das Auge für den rechts durchgestarteten Florian Rausch. Der musste nur noch einschieben – und dieses 2:1 war mittlerweile hochverdient.
In der Folge verteidigte der Oberligist den Vorsprung nicht nur, sondern setzte auch immer wieder offensive Nadelstiche. Warum der Schiedsrichter acht Minuten nachspielen ließ, bleibt sein Geheimnis. Nur gut, dass Ömer Akman bei 80+8 gespielten Minuten mit der letzten Aktion des Endspiels die Querlatte traf. Sekunden später rissen die Aplerbecker jubelnd die Hände in die Luft. Der siebte Hecker-Cup-Triumph war perfekt. Maximilian Podehl durfte aus den Händen von Dr. Andreas Appel, Geschäftsführer der Hecker Glass Group, den Siegerpokal in Empfang nehmen.
Der Finaltag beim »Hecker-Cup 2024«:
Spiel um Platz 3: SV Brackel 06 – FC Brünninghausen 0:9. Brackel war, weil parallel das eigene Turnier lief, mit der zweiten Mannschaft angetreten.
Endspiel: ASC 09 – Türkspor Dortmund 2:1
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Fotos: Martin Hammeke / Frank Fligge