Nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft 2022/23 gönnte sich die mC2-Jugend der ASC 09-Handballabteilung eine Abschlussfahrt nach Dänemark. Beim Turnier in Kolding war letztlich mehr drin als Platz sechs – aber im Mittelpunkt stand diesmal ganz klar der Spaß!

Am Karfreitag um 8 Uhr verabschiedete sich die ASC 09-Delegation aus dem regnerischen Dortmund in Richtung Dänemark. Die erste gute Nachricht: Das Wetter wurde besser, je weiter es gen Norden ging. Nach einem kurzen Stau vor dem Elbtunnel in Hamburg und einem österlichen Verkehrsknubbel an der deutsch/dänischen Grenze hatte das Team Aplerbeck freie Fahrt. Ankunft um 15 Uhr. Dank und Kompliment an die Fahrer, die nicht nur auf den Verkehr achten, sondern auch noch die Musik-Playlists der Spieler ertragen mussten. Erschwerte Bedingungen also . . .

An der Halle angekommen, wurden erst einmal die »Blender« von der Konkurrenz bestaunt, die teilweise mit den Mannschaftsbussen der Profis angereist waren. Egal, nun war der ASC 09 erst recht motiviert. Nach der Anmeldung ging es dann erst einmal zur Bakkeskolen, dem Quartier für die nächsten drei Nächte. Die Luftmatratzen wurden in Position gebracht, die Schlafsäcke ausgerollt, danach die Umgebung und die Nachbarn inspiziert. Abends wieder zurück zur großen Halle, in der jeden Abend das Abendessen serviert wurde: Spaghetti Bolognese. Typisch dänisch eben. Nach der Stärkung startete die Eröffnungsshow. Man munkelt, erste Bekanntschaften mit weiblichen Teams wurden geknüpft. Zurück in der Schule ging es dann zum gemütlichen Teil über …

Am Samstagmorgen, nach dem Duschen, ging es zum Frühstücks-Büffet, das in der Schule aufgebaut wurde – und dann frisch und gestärkt zur Halle. Um 11:30 Uhr starteten wir endlich ins Turnier. Los ging es direkt gegen einen heimischen Bekannten, die DJK Saxonia 2. Nach 2 x 15 Minuten Turnierspielzeit hieß es 26:18 für unsere Jungs.

Es folgte das Duell gegen die dänische Mannschaft Virum Sorgenfri. Die und allen voran ihr Trainer, hatte sich Großes vorgenommen. Alles andere als der Turniersieg zählte nicht. Unsere Jungs ließen sich aber nicht beeindrucken und konnten erstaunlicherweise gut mithalten. Der dänische Trainer war »not amused« und ließ seine Jungs während des Spiels abwechselnd »strammstehen«. Vergebens. Am Ende hatte der ASC 09 mit 15:14 die Nase vorn. Dafür musste man sich im dritten Spiel des Tages, schon das Viertelfinale, gegen die HSG Wetter/Grundschöttel knapp mit 15:16 geschlagen geben. Kurz zusammengefasst: Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu – oder anders gesagt: Wetter war einfach das eine Tor besser. Nach dem Spiel stand dann auch fest, dass es am Sonntag im ersten Spiel gegen Saxonia 1 darum gehen würde, ob man abschließend um Platz 5/6 oder 7/8 spielt.

Erst einmal aber ging’s wieder zum Abendessen in die große Halle. Diesmal Reis mit Hähnchengeschnetzeltem. Auch gut. Weiter Richtung Schule, schnell duschen und ausgehfertig machen, denn am Abend stand noch die Disco auf dem Programm. Bettruhe: 2 Uhr. Sechs Stunden später, um 8 Uhr, wurden die Jungs von Nana Mouskouri musikalisch geweckt: »Guten Morgen, Sonnenschein«. Laut. Sogar sehrt laut. Vier Erwachsene fanden das lustig, zwölf Heranwachsende eher so semi …

Nach dem Frühstück ging es diesmal zu Fuß zu einer anderen Halle. Die Strecke von knapp zwei Kilometern schafften die Jungs in 20 Minuten. Das Anschwitzen war also schon mal erledigt. Und auch sportlich lief’s. gegen Saxonia feierte der ASC 09 einen 22:16-Sieg – gefolgt von einer dreistündigen Pause inklusive Pommes-Verzehr. Vielleicht nicht die optimale Vorbereitung auf das Spiel um Platz 5 gegen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin. Die spielten so wie sie heißen. Folge war eine 11:16-Niederlage. Platz sechs also im Endklassement.

Keine Frage, da war mehr drin. Aber es war schließlich die Saisonabschlussfahrt nach einer langen und mega-erfolgreichen Spielzeit. Wir wollten Spaß haben – und den hatten wir. Also zurück zur Schule, duschen, Abendessen – diesmal Lasagne, also wieder typisch dänisch! – dann die Abschlussveranstaltung des Ausrichters. Der letzte Abend wurde nochmal lang, sehr lang. Um 3 Uhr waren die letzten Spieler im Bett. Viereinhalb Stunden später war die Nacht auch schon wieder vorbei: Frühstücken, Matratzen und Schlafsäcke einpacken, Klassenraum fegen. Um 10 Uhr ging’s zurück Richtung Heimat. Mit reichlich Stau.

Alle Fotos und Videos – na ja, FAST alle – sind übrigens gelöscht. Was in Dänemark passiert ist, bleibt in Dänemark. So das Motto. Denn nach der Fahrt ist vor der Fahrt.