Neun Jahre lang hat Jan Held im Tor des ASC 09 seine Krakenarme ausgefahren. Durch dick und dünn ist der Torwart mit unserem Klub gegangen, seit er 2013 vom TuS Ennepetal an die Schwerter Straße wechselte. Hat Tiefen mit den Aplerbeckern durchschritten, vor allem aber Höhen erklommern. Und stets hatte er an den Erfolgen entscheidenden Anteil. Jetzt muss die „Katze“ ihre Laufbahn mit 29 Jahren früher als geplant beenden. Der Körper will nicht mehr . . .
 
Sportlich war Jan Held zweifelsfrei einer der besten, charakterlich war und ist er eine 1+ mit Sternchen. „Ich verliere nicht nur einen Mannschaftskameraden, sondern einen Freund auf dem Platz“, sagt Teamkollege Jan Friedrich. Dass Held nie wieder für den ASC 09 spielen kann, trifft den Routinier hart. „Jan war der Lautsprecher auf dem Platz, er hat alles perfekt koordiniert und hat mir viel abgenommen“, so der Innenverteidiger, der zwischen ihm und Held von einem „blinden Verständnis“ spricht. „Ich glaube, wir haben über sieben Jahre zusammengespielt. Da entwickelt sich so etwas natürlich“, so Friedrich.
 
Im März 2022 hatte sich Jan Held beim Spiel in Rhynern einen Riss des Syndesmose- und des Außenbandes zugezogen und die Spielzeit 21/22 vorzeitig beenden müssen. Vor einigen Wochen dann die erneute und finale Hiobsbotschaft. Ein leichter Bandscheibenvorfall und Probleme mit den Lendenwirbeln zwangen den Klassekeeper erneut zum Pausieren – und nun sogar zum Karriereende.
 
Verzichten möchte der ASC 09 aber auch künftig nicht auf die Dienste von Jan Held. Der Keeper, der jetzt ein Ex-Keeper ist, soll mittelfristig im Verein eingebunden werden. „Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und hoffe, dass er sein Glück findet. Dass er im Verein eine Stelle übernehmen wird, freut mich sehr. So ein Mensch ist für den Klub extrem wichtig – das wird er auch neben dem Platz weiterhin sein“, sagt Friedrich.
 
Und da können wir uns natürlich nur anschließen. Vorstand, sportliche Leitung und Fans des ASC 09 sagen an dieser Stelle erst einmal von Herzen: DANKE, KATZE! Alles Weitere folgt . . .