Ein knackiges Programm, anspruchsvolle Inhalte, großer Nutzen: Die erste Qualifizierung »Befähigte Person für die Prüfung von Sportstätten und Sportgeräten« der Stiftung Sicherheit im Sport hat 16 Absolvent*innen hervorgebracht – unter ihnen Marcus Schreier, hauptamtlicher Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des ASC 09. Er darf nun die obligatorische Hauptuntersuchung selbst durchführen.

Ein Lehrteam der »Stiftung Sicherheit im Sport« hat die 16 Teilnehmer*innen drei Tage lang intensiv geschult, damit diese die obligatorische Jahreshauptuntersuchung von Sportstätten und -geräten künftig selbst durchführen oder eine (unabhängig durchgeführte) Prüfung fachlich begleiten und die Qualität beurteilen können.

FOTO: ASC 09-Geschäftsführer Marcus Schreier – hier beim Hecker-Cup mit »Isa« Linke – kann Sportanlagen und -geräte jetzt selbst prüfen.

Die Teilnehmer*innen kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie großen Sportvereinen, Kommunen und Sportgeräte-Service-Firmen. Die Schulung im Sport- und Tagungszentrum Hachen umfasste Theorie zum Sicherheitsmanagement und zu rechtlichen Grundlagen. Dann näherte sich die Gruppe dem Kern: den sicherheitstechnischen Anforderungen an Sportgeräte, -hallen und -freiflächen. Bei der Begehung einer kommunalen Sporthalle schulten die Teilnehmenden ihre Beobachtung und die praktische Anwendung der theoretischen Lerninhalte.

Am Ende der drei Tage stand die eigenständig durchgeführte Hauptinspektion einer Sporthalle und eines Sportplatzes mit standardisierten Turn-, Sport und Spielfeldgeräten sowie eine schriftliche Prüfung und mündliche Prüfung.

„Das war ein ganz schön knackiges Programm. Und die Prüfung hatte es durchaus in sich: 85 Fragen, von denen 80 Prozent richtig beantwortet werden mussten“, berichtet Marcus Schreier. Das Zertifikat, das es nun sein Eigen nennen darf, gab’s also nicht geschenkt. „Dass die Kenntnisse so umfassend sein müssen, hat mich überrascht.“ Künftig wird Marcus Schreier die Außenanlagen im Waldstadion und im Emscherstadion selbst prüfen. „Außerdem können wir bei Gesprächen mit der Stadt Dortmund oder mit Architekten ganz anders mitreden“, sagt er. Natürlich auch dann, wenn es um den Zustand von Sporthallen und -geräten geht.

Ein Plus für die Teilnehmenden waren die umfangreichen Materialien, die die Stiftung ihnen bereitgestellt hatte – die »Prüfungsbibel« mit Vorlesungsfolien, das 1×1 der Sportstätten- und Sportgeräteprüfung sowie Checklisten zur Durchführung einer Hauptinspektion. Mit dem Abschluss der Qualifizierung ist die Zusammenarbeit nicht vorbei: Zum einen steht die »Stiftung Sicherheit im Sport« als Sparringspartnerin jederzeit zur Verfügung. Mehr noch: Sie plant eine digitale Plattform, auf der alle Informationen für alle Stakeholdergruppen abrufbar sind und die Vernetzung und Knowhow-Transfer möglich macht.

Und auch die Teilnehmer*innen selbst bleiben vernetzt: Schnell hatte sich eine WhatsApp-Gruppe gebildet, um untereinander in fachlichem Kontakt bleiben zu können. Mehr Infos: www.sicherheit.sport