Nachdem sich in der vergangenen Saison mit der weiblichen C-Jugend nur ein Nachwuchsteam des ASC für die Handball-Oberliga qualifizieren konnte, haben das für die kommende Saison mit der weiblichen C-Jugend, der weiblichen B-Jugend und der männlichen C1-Jugend gleich drei Teams geschafft.

Den Anfang machte dabei die weibliche C-Jugend um Trainer Tim Mecklenbrauck, die zwar ausgerechnet ihr Auftaktspiel in der Qualifikationsrunde auf Kreisebene gegen den Lokalrivalen DJK Ewaldi Aplerbeck mit 27:30 verlor, dann aber drei souveräne Siege gegen die JSG Brechten/Lünen (30:11), TuS Wesfalia Hombruch (32:2) und die DJK Oespel-Kley (33:9) folgen ließ und so mit dem zweiten Platz in der Kreisqualifikation gleich direkt das Ticket für die Oberliga-Vorrunde buchen konnte.

Etwas länger war der Weg, den die weibliche B-Jugend zurücklegen musste. Auch hier stand zunächst die Qualifikation auf Kreisebene auf dem Programm, aufgrund der Anzahl der Teams, die sich in der B-Jugend in Westfalen für die Oberliga qualifizieren wollten, würde aber auf eine erfolgreiche Qualifikation auf Kreisebene auf jeden Fall noch eine weitere Runde auf Verbandsebene folgen. Die Qualifikation auf Kreisebene absolvierte die Mannschaft um das Trainerteam Tim Mecklenbrauck und Zoe Möller souverän als Tabellenerster, nachdem zum Auftakt der Lüner SV knapp aber verdient mit 19:15 geschlagen werden konnte, was im Vorfeld so nicht unbedingt zu erwarten war, und das Team dann einen klaren 27:18 Erfolg gegen die DJK Oespel-Kley folgen ließ. Die Qualifikationsrunde auf Verbandsebene wurde dann in einer Achterstaffel im Modus jeder gegen jeden ausgespielt, wobei es für unsere C-Jugend galt, mindestens den fünften Platz in der Abschlusstabelle zu belegen. Der Start ging mit zwei Niederlagen gegen HB Bad Salzuflen (7:20) und den HTV Hemer (14:17) zwar sprichwörtlich in die Hose, danach ließ das Team dann aber gleich vier Siege in Serie gegen den SVT Bochum-Riemke (18:14), den Hammer SC (21:10), den TV Verl (15:14) und den TuS SW Wehe (14:5) folgen. Und so spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass das letzte Spiel dieser Runde gegen den SC Greven mit 11:19 verloren ging, denn der dritte Platz in der Abschlusstabelle, der die letztendlich souveräne Oberliga-Qualifikation bedeutete, war dem Team schon vor diesem Spiel nicht mehr zu nehmen.

Am spannendsten machte es unsere männliche C-Jugend. Auch hier stand für das Team von Trainer Maik Stöwhase zuerst die Qualifikation auf Kreisebene auf dem Programm, in die die Mannschaft mit zwei deutlichen Siegen gegen die JSG Brechten/Lünen (38:22) und die HSG Annen-Rüdinghausen (35:13) auch erfolgreich startete. Ein Sieg im letzten Spiel gegen den Lokalrivalen DJK Ewaldi Aplerbeck hätte nun bereits die direkte Oberliga-Qualifikation bedeutet. Und das Team war so dicht dran an einem Erfolg, wie noch nie in den letzten Jahren, scheiterte am Ende jedoch an seinen eigenen Nerven. Nach einem fünf Tore Rückstand (10:15) kämpfte es sich bis zum 22:22 wieder auf ein Unentschieden heran, konnte in der Folge aber nie die Führung übernehmen, so dass die Partie am Ende mit 24:26 denkbar knapp verloren ging. Somit folgte auch für unsere männliche C-Jugend der „Umweg“ über die Qualifikationsrunde des westfälischen Handballverbandes. Der erste Doppelspieltag in Wetter bescherte unserem Team, das in Abwesenheit von Maik Stöwhase von Michael Schulz gecoacht wurde, gleich den Nachwuchs des Bundesligisten TSV GWD Minden. Nach gutem Start des ASC bis zum 10:12 ging das Spiel am Ende doch deutlich 21:32 verloren. Besser lief es dann aber im nächsten Spiel gegen die HSG Wetter/Grundschöttel, das klar und überzeugend mit 32:18 gewonnen werden konnte. Entsprechend optimistisch ging die Mannschaft daher ins dritte Spiel gegen die JSG 97 Bielefeld/ Jöllenbeck, die in den ersten zwei Spielen ohne Punkte geblieben war. In einem Spiel auf Augenhöhe lief man dann jedoch stets einem Rückstand hinterher, so dass am Ende eine so nicht eingeplante erneut knappe 21:23 Niederlage stand.

Somit ging es in den letzten beiden Spielen um „alles oder nichts“ und das vermeintlich entscheidende Duell gegen die HSG Rietberg-Mastholte konnte dann auch mit der überzeugendsten Leistung seit Langem mit 37:27 gewonnen werden. Wermutstropfen in diesem Spiel war jedoch die schwere Verletzung von Felix, der der Mannschaft nach dem Bruch eines Handgelenks leider länger fehlen wird. Kopf hoch, Felix! Der Sieg verschaffte unserer Mannschaft rückblickend den entscheiden Vorteil im direkten Vergleich mit Bielefeld/Jöllenbeck und Rietberg-Mastholte, der notwendig wurde, da das letzte Spiel gegen die JSG Tecklenburger, das das Team nach hohem Rückstand mit bis zu sechs Toren und zwischenzeitlichem Ausgleich, am Ende mit 32:37 verloren geben musste. Da sich Minden im Parallelspiel jedoch deutlich gegen Bielefeld/ Jöllenbeck durchsetzen konnte, reichte es am Ende trotz dieser Niederlage auch für unsere männliche C-Jugend für die Qualifikation zur Oberliga-Vorrunde.

Nicht gereicht hat es hingegen leider für unsere männliche A-Jugend, die sich als fast reiner Jungjahrgang zum ersten Mal dem Abenteuer Oberliga-Qualifikation stellte. Bereits nach der Qualifikationsrunde auf Kreisebene, die das Team um die Trainer Merlin Hubmann und Frank Mack, bei einem Sieg gegen die HSG Annen-Rüdinghausen (40:24) und drei Niederlagen gegen die DJK Oespel-Kley 1 (12:49), die JSG Brechten/Lünen (16:31) und die DJK Oespel-Kley 2 (24:33) als Tabellenvierter beendete, war klar, dass es mit der Oberliga-Vorrunde in diesem Jahr nichts werden würde. Und auch für die Qualifikation zur Verbandsliga, die noch im Bereich des Möglichen gewesen wäre, reichte es am Ende trotz teilweise guter Leistungen bei drei Niederlagen gegen die Konkurrenz aus Reckenfeld/Greven (16:20), Haltern-Sythen (9:17) und gegen die SGSH Dragons (14:16) leider nicht, so dass das Team in der kommenden Saison in der Kreisliga antreten wird, mit dem Ziel dort möglichst weit vorne mitzumischen und sich so bereits jetzt auf die kommende Oberliga-Qualifikation im kommenden Jahr vorzubereiten.

Michael Rieke