Zum guten Schluss zündete die 1. Herrenmannschaft des ASC 09 noch einmal ein Treffer-Feuerwerk. Obwohl ersatzgeschwächt angetreten, setzte sich das Team von Trainer Marc Bradtke in Kamen mit 41:28 (17:15) durch. Damit beendet der ASC 09 die Landesliga-Saison hinter Meister DJK SG Bösperde (30:6) punktgleich mit dem VfS 59 Warstein (beide 26:10) aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs auf Rang drei. Nach der Vizemeisterschaft 2022 erneut eine Top-Platzierung für die Aplerbecker, die eine furiose Rückrunde spielten und mit einem richtig guten Gefühl in die Sommerpause gehen können. Ja, es wäre sogar mehr drin gewesen – aber der Aufstieg war nie erklärtes Ziel. Und so sind Motivation für und Lust auf die kommende Spielzeit schon jetzt riesengroß. Zumal der toll harmonierende Kader weitestgehend zusammenbleibt.

FOTO: Jubel nach dem Kantersieg in Kamen – und Abschied von Anton Schoenle (Nr. 20) und Alvaro Armada Llorente (Nr. 65). Die beiden werden den ASC 09 verlassen. Alles Gute, Jungs!

Stand jetzt werden lediglich zwei Akteure das Team verlassen: Kreisläufer Alvaro Armada Llorente kehrt nach einjährigem Deutschland-Aufenthalt Mitte Juli planmäßig in seine spanische Heimat zurück. Und Routinier Anton Schoenle, vor einem Jahr aus Soest zum ASC 09 gekommen, weil er in Aplerbeck wohnte, kehrt nach Soest zurück, weil er dort inzwischen wohnt und seinen Lebensmittelpunkt hat. Beide wurden nach dem Sieg in Kamen in der Kabine mit großem Applaus verabschiedet. nachdem sie zuvor mit acht (Anton) bzw. sieben (Alvaro) Toren noch einmal großartig aufgezogen und bewiesen hatten, dass sie sportlich (wie menschlich) eine Lücke hinterlassen werden.

Vielen Dank, Anton! Muchas gracias, Alvaro!

Sportlich ging es in Kamen nur noch um die goldene Ananas. Die Gastgeber müssen in die Relegation – das war vor dem Spiel klar. Und so entwickelte sich eine zwar torreiche erste Halbzeit, an deren Ende der ASC 09 allerdings weit höher als mit zwei Treffern Vorsprung hätte führen müssen. Die Versäumnisse im Abschluss stellte der Gast in der zweiten Hälfte ab und zog gleich zu Beginn mit einer ganzen Serie von Tempogegenstößen vorentscheidend davon. Bei insgesamt konsequenterer Chancenverwertung hätten es am Ende gut und gerne auch 50 Tore werden können.