Der Gewinner des Hecker-Handball-Cups 2022 heißt TuS Westfalia Hombruch. Der Mitfavorit setzte sich am Samstagabend in der Sporthalle Aplerbeck 1 im Duell der beiden klasssenhöchsten Teams gegen den OSC Dortmund mit 10:9 (Turnierspielzeit: 1 x 20 Minuten) durch. Platz drei ging an Gastgeber ASC 09, der das Landesliga-Duell um Rang drei gegen den ATV Dorstfeld mit 8:5 gewann. Fünfter wurde die DJK Oespel-Kley. Das 8:6 im Platzierungsspiel gegen den klassenhöheren TV Brechten war ein kleiner Achtungserfolg für den Bezirksliga-Absteiger.

Zwei Wochen nach dem Comeback des Kronen-Cups von Westfalia Hombruch nach Corona-Zwangspause beschwerte der ASC 09 dem Dortmunder Handball mit dem Hecker-Cup noch einmal ein top-besetztes Vorbereitungsturnier. Kurz vor dem Beginn der Punktspielsaison 2022/23 waren mit den Verbandsligisten Hombruch und OSC die beiden ranghöchsten Klubs dabei, mit dem ASC 09, Verbandsliga-Absteiger Dorstfeld und Brechten drei Landesligisten und mit Oespel-Kley ein Team, das in der neuen Saison alles daran setzen wird, direkt in die Landesliga zurückzukehren. Es war eine Stadtmeisterschaft „light“. Und tatsächlich war der ASC 09 ja in die Terminlücke gesprungen, nachdem der Handball-Kreis Dortmund frühzeitig entschieden hatte, auch 2022 keine Stadtmeisterschaften zu veranstalten. Eine gute Entscheidung, denn die Teams boten am Samstag engagierten, fairen und guten Handballsport mit vielen Toren. Und ganz wichtig so kurz vor dem Saisonstart: Niemand verletzte sich.

FOTO: Dr. Andreas Appel, geschäftsführender Gesellschafter der Hecker Glass Group (2.v.l.), überreichte die Preise an Nicklas Beckmann (ASC 09, l.), Joshua Adeyemi (TuS Westfalia Hombruch/M.), Jonas Rodenberg (ATV Dorstfeld, 2.v.r.) und Nikitia Maystrenko (r.).

In der Gruppe A hatte Hombruch mit der zwei Klassen tiefer spielenden DJK Oespel-Kley zunächst durchaus Mühe. Erst „hintenraus“ setzte sich die Westfalia mit 15:12 durch. Und nachdem auch der ASC 09 gegen die DJK gewonnen hatte (11:8), ging es im letzten Spiel zwischen den beiden Gruppenfavoriten um den Endspieleinzug. Beim Hombrucher Kronen-Cup vor zwei Wochen hate der ASC 09 gewonnen. Diesmal drehte die Westfalia den Spiel mit 9:7 herum. Auch deshalb, weil die Gastgeber zwei Siebenmeter liegen ließen. Ein Wucher, der sich bei 20 Minuten Spielzewit kaum mehr wettmachen lässt.

Der mit einem ganz schmalen Kader angereiste OSC mühte sich in seinem ersten Spiel der Gruppe B zu einem 12:12 gegen den TV Brechten und kam auch beim 7:4 gegen Dorstfeld erst nach einem schnellen 0:3-Rückstand in die Gänge. Zuvor hatte sich Dorstfeld seinerseits mühsam mit 8:7 gegen Brechten durchgesetzt. Bei nur leicht anderem Verlauf und etwas mehr Brechtener Spielglück hätte auch der TVB im Finale und der OSC im Spiel um Platz fünf stehen können. So kam’s umgekehrt – und Brechten fehlte dann beim 6:8 gegen Oespel-Kley der Punsh. Ebenso erging es Dorstfeld im Spiel um Platz drei. Nach zunächst ausgeglichenem Spielverlauf setzte sich der ASC 09 auf der Zielgeraden ab und am Ende mit 8:5 durch. Und im Finale war Hombruch souveräner, als es das Ergebnis von 10:9 am Ende wiedergab. Der OSC konnte erst in der Schlussphase noch einmal verkürzen.

GRUPPE A:
Hombruch – Oespel-Kley 15:12
Oespel-Kley – ASC 09 8:11
ASC 09 – Hombruch 7:9
1. TuS Westfalia Hombruch 24:19 Tore/4:0 Punkte
2. ASC 09 18:17/2:2
3. DJK Oespel-Kley 20:26/0:4

GRUPPE B:
OSC – Brechten 12:12
Brechten – Dorstfeld 7:8
Dorstfeld – OSC 4:7
1. OSC 19:16 Tore/3:1 Punkte
2. ATV Dorstfeld 12:14/2:2
3. TV Brechten 19:20/1:3

Spiel um Platz 5
Oespel-Kley – Brechten 8:6

Spiel um Platz 3
ASC 09 – Dorstfeld 8:5

Endspiel
Hombruch – OSC 10:9