Im Handball ist Vieles möglich. Und so hätte unsere 1. Herrenmannschaft in Westerholt beinahe einen Acht-Tore-Halbzeitrückstand noch wettgemacht. Aber eben nur beinahe . . .

Situation vor dem Spiel

Für 19 Uhr war das Spiel gegen den SV Westerholt in dem kurz zuvor zum Corona-Krisengebiet erklärten Kreis Recklinghausen angesetzt, und wir fuhren alle, auf Wiedergutmachungskurs zum  Wochenende zuvor eingestellt, zum Gegner um den Punktverlust gegen Oespel wieder wett zu machen. Westerholt hatte in der Woche zuvor deutlich gegen Hombruch verloren und es war zu erwarten, dass die mit als Ligafavorit eingeschätzte Mannschaft, ebenfalls auf Wiedergutmachung eingestellt sein würde.

1. Halbzeit

Nach Anpfiff konnten wir in den ersten acht Minuten mithalten, führten sogar dank des starken Niklas Beckmann, der die Westerholter Abwehr immer wieder überwinden konnte, mit 6:5. Danach scheiterten wir jedoch an unserer Chancenauswertung und ließen die Westerholter zu viel zu einfachen Torerfolgen kommen. So drehten die Gastgeber das Spiel mit einem 7:0-Lauf zum 12:6 und gingen mit einem 8-Tore Vorsprung (20:12) in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit

Zunächst einmal ging das Spiel vom Verlauf her so weiter wie in der 1. Halbzeit, und Westerholt konnte den Vorsprung sogar auf 25:16 ausbauen. Leider fiel uns im Angriff nicht immer das richtige taktische Mittel gegen die Westerholter Abwehr ein, aber durch eine deutlich stabilisierte Deckung ab der 38. Minute und einem bärenstark haltenden Marius Deilen (FOTO) im Tor kamen wir zu dem einen oder anderen schnellen Tor, kämpften uns mehr und mehr heran, sodass es zum Ende hin noch einmal spannend wurde. Leider haben wir uns zu spät auf unsere eigenen Tugenden besonnen und konnten den Rückstand zwar auf zwei Treffer reduzieren. Zu mehr reichte es aber leider nicht mehr. Am Ende fehlten fünf Minuten auf der Uhr zur Wende.

Fazit:

Hätte, hätte, Fahrradkette. Hätten wir keine drei Siebenmeter verworfen und alle freien Chancen genutzt, wäre es sicherlich möglich gewesen, die Punkte mit nach Aplerbeck zu bringen, aber leider fehlte uns diesbezüglich das Quäntchen Glück und vor allem die Entschlossenheit in den ersten 38 Minuten. ABER: Am Ende lässt sich feststellen, dass alle Spieler bis zum Schluss gekämpft und sich nicht aufgegeben haben, was uns optimistisch zum nächsten Spieltag schauen lässt. Die Moral ist intakt!

ASC 09:
Marius Deilen, Ulf Hering; Merlin Hubmann (1), Fynn Mosel, Niclas Beckmann (11/1), Mathias Leimbrink (4), Tim Wegmann (3), Lukas Walkenhorst (2), Luca Breickmann (3), Tim Nimmesgern (4), David Poggemann, Nazif Dadayli (1), Dominik Bradtke (3/1), Max Pröpper