Manchmal braucht es eben etwas Geduld – und dann ist die Freude umso größer: Der ASC 09 Dortmund erhielt jetzt elektronische Post vom Land Nordrhein-Westfalen. Inhalt der E-Mail war eine Förderzusage in Höhe von knapp 165.000 Euro. Diese Summe stellt das Land dem Aplerbecker Sportverein im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ zur Verfügung. Voraussetzung ist, dass der ASC 09 noch ein paar Hausaufgaben erledigt. „Aber das“, versichert Michael Linke, Vorsitzender des Mehrsparten-Klubs mit rund 1.700 Mitgliedern, „bekommen wir hin.“
Den Vorantrag auf Modernisierung des in die Jahre gekommenen Kabinengebäudes im Waldstadion sowie den Umbau der Geschäftsstelle und die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Hecker-Tribüne hatte der Verein bereits im Januar 2020 gestellt. Der StadtSportBund Dortmund hat die Pläne geprüft und das Projekt schließlich dem Land NRW für eine Förderung empfohlen. Exakt 164.874 Euro sind es, die Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, jetzt in Aussicht stellt. Das sind 74 Prozent der veranschlagten Gesamtkosten. Die restlichen 26 Prozent muss der ASC 09 in Eigenleistung erbringen. „Formell müssen wir jetzt einen Zuwendungsantrag an die NRW.BANK stellen und erhalten von dort den Bescheid“, erläutert Michael Linke.
Für den ASC 09 ist die Förderzusage ein weiterer Meilenstein, um den hervorragend aufgestellten Klub, der während des Corona-Lockdowns mit der neu gegründeten Dart-Abteilung sogar noch Zuwachs erhielt, konsequent in Richtung Zukunft auszurichten. „Der Umbau der Geschäftsstelle ist auch deshalb erforderlich, weil wir mit Marcus Schreier inzwischen einen hauptamtlichen Geschäftsführer beschäftigen“, so Linke. „Und das Kabinengebäude“, ergänzt Frank Fligge, Vorstand Medien & Kommunikation und Leiter der Handballabteilung, „hat eine Modernisierung einfach dringend nötig. Der aktuelle Zustand ist eines ambitionierten Fußball-Oberligisten einfach nicht würdig.“ Mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Tribünendach will der ASC 09 künftig einen Teil des Stroms, den er im Waldstadion verbraucht, selbst erzeugen. „Der Klimawandel betrifft uns alle“, sagt Fligge. „Nachhaltigkeit ist daher auch für Amateursportvereine ein zentrales Thema. Wenn wir mit der Nutzung regenativer Energie einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, werden wir das gerne tun.“