Zweites Spiel, zweiter Sieg für die Damen des ASC 09 – und auch dieser ist voraussichtlich einer mit positiver Langzeitwirkung, denn der Königsborner SV gehört zu den Mitbewerbern auf einen Platz in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Und bei eben jenem KSV setzte sich das Team von Trainer Marcel Schatten am Sonntagabend mit 23:21 (16:12) durch. Ein Derbysieg, der lange Zeit unerwartet deutlich auszufallen schien, in einer hektischen Schlussphase aber doch noch einmal in Gefahr zu geraten drohte.

Beide Teams waren am Ende der Spielzeit 2021/22 aus der 3. Liga in die Oberliga abgestiegen. Der ASC 09 deutlich knapper als die Gastgeberinnen aus Unna. Die aber sind seit Jahren durchaus so etwas wie der Aplerbecker Angstgegner. Davon war am Sonntag in der Unnaer Kreissporthalle allerdings lange Zeit nicht viel zu sehen. Nach einem 4:1-Blitzstart (6.) und dem 4:4-Ausgleich (8.) zogen die Gäste über 10:5 (15.) bis auf sieben Tore Differenz davon – 15:8 (23.). Bis dahin war den Gästen sehr viel und Königsborn fast gar nichts gelungen.

In Durchgang zwei gelang dann beiden Mannschaften nicht mehr viel. Pech zudem für den ASC 09, dass Torfrau Jana Möllmann mit einer Oberschenkelverletzung ausschied. Marina Wilkus vertrat sie erstklassig. Allerdings stieg die Fehlerquote auf beiden Seiten jetzt proportional zur Hektik. In den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit traf Königsborn nur vier, der ASC 09 nur sechsmal. Die Führung der Gäste war weiterhin komfortabel – 22:16. Doch dann stellte der ASC 09 für acht Minuten gänzlich das Torewerfen ein, der KSV verkürzte aus seiner Sicht auf 20:22 (57.), und Annika Kriwats siebter Treffer zum entscheidenden 23:20 war in dieser Phase der Partie Gold wert.

ASC 09:
Jana Möllmann, Marina Wilkus; Julia Eckardt, Tabita Breitsprecher, Annika Kriwat (7/2), Vivien Busse (3/1), Maren Bradtke (6), Delia Topp, Sara Gesing, Sophie Rockenfelder, Sonia Zander (1), Kira Barnaoui (3), Emily Schmitz