Die Handballerinnen des ASC 09 und die Polizei verbindet eine durchaus innige und intensive Beziehung. Deshalb wurde auch niemand nervös, als in der vergangenen Woche ein Freund und Helfer plötzlich beim Training der weiblichen B-Jugend in die Sporthalle Aplerbeck 1 platzte – zumal er einen großen Karton mit Geschenken dabei hatte. Doch der Reihe nach . . .
. . . nicht weniger als drei Spielerinnen der 1. Damenmannschaft sind selbst im Polizeidienst: Anne Seehagen, Kristin Gesing und Torjägerin Annika Kriwat, die 2018 mit der Polizei-Nationalmannschaft sogar Europameisterin wurde. Vor Corona waren es noch zwei Polizistinnen mehr, doch Leonie Schmitz spielt inzwischen beim TVB Wuppertal in der 2. Liga und Jennifer Weste hat ihre Laufbahn beendet, um sich voll auf den Job zu konzentrieren. Will sagen: Der Polizeiberuf ist für Spielerinnen des ASC 09 immer eine spannende Option.
Und die Ordnungshüter sind permanent auf Nachwuchssuche. Im Rahmen der Personalwerbung – neudeutsch: Recruiting – stattet die Polizei daher jedes Jahr eine Reihe von Sportmannschaften mit Hoodies aus. Die befanden sich in dem Karton, den Torsten Sziesze, Stv. Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Polizei Dortmund und selbst ehemaliger Handballer, dabei hatte, als er vergangenen Donnerstag beim Training der weiblichen B-Jugend vorbeischaute. Bei den Spielerinnen kamen die flauschigen Kapuzenpullis mit dem Schriftzug „Polizei NRW“ und dem Ärmelaufdruck „Team 110“ jedenfalls gut an. Für die kalte Jahreszeit sind sie genau die richtigen Kleidungsstücke. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die eine oder andere Spielerin den Hoodie irgendwann in Zukunft mal mit einer echten Uniform tauscht, ist angesichts der innigen Verbindung zwischen dem ASC 09 und der Polizei nicht eben gering.