Lange Gesichter, Frust und sogar ein paar Tränen. Die ASC 09-Spielerinnen waren nach der Schlusssirene bedient. Zwar führen sie die Liga mit 29:7 Punkten weiter an. Nun aber gemeinsam mit Borussia Dortmund 2 – und der BVB hat den direkten Vergleich gewonnen. Zudem sind auch Ibbenbüren und Bad Salzuflen (je 28:8) jetzt wieder voll im Geschäft.
Nach den Gründen für die Niederlage musste man nicht lange suchen: Die Aplerbeckerinnen hatten sich beim 27:32 (15:15) selbst geschlagen – durch eine schwache Abschlussquote und eine kopflose Schlussphase am Ende einer wilden zweiten Halbzeit. Durchgang eins erlebte einen überlegenen ASC 09, der wiederholt mit drei Treffern und zur Pause immerhin mit 15:13 führte. Nach dem Wechsel drehte Ibbenbüren die Partie zunächst durch einen 5:0-Lauf vom 17:14 (33.) zum 17:19 (38.). Acht Minuten lang blieben die Gastgeberinnen in dieser Phase ohne eigenes Tor, beim 25:22 (50.) führten sie dann aber wieder mit drei Treffern und schienen den Hebel umgelegt zu haben. Doch weit gefehlt. Ibbenbüren antwortete mit neun (!) Treffern in Serie zum 25:31 (59.); dem ASC 09 gelang jetzt sogar neun Minuten lang kein Treffer. Eine Durststrecke, die sich nicht mehr reparieren ließ.
ASC 09:
Jana Möllmann, Vanessa Schübbe; Julia Eckardt (2), Pia Kurzeja (1), Emily Schmitz, Mariuca Patru (3), Annika Kriwat (9), Finja Treue, Delia Topp, Sara Breickmann (2), Sonia Zander (4), Emma Kleikemper, Jule Bachen (4), Lyna Schwarz (2)
Foto: Uwe Kushauer