Knappe Niederlage gegen den TV Gütersloh

Dass eine Niederlage nicht automatisch ein schlechtes Spiel voraussetzt, hat die 2. Damen am 07. Dezember gegen den TV Gütersloh bewiesen. Die Heimmannschaft war als Tabellenführer, der erst letzte Woche die erste Niederlage einstecken musste, klarer Favorit.

Daher staunten die Gütersloherinnen nicht schlecht, als der ASC mit Vollgas ins Spiel startete. Die Dortmunderinnen waren deutlich wacher und treffsicherer. Sie konnten souverän Punkt für Punkt verbuchen. Die Gegnerinnen eröffneten zahlreiche Lücken in der Defensive, die man gnadenlos ausnutze. Einzig durch Fouls war der ASC zu stoppen und durch die Freiwürfe konnte man abermals Punkte sammeln. Das brachte den TV ziemlich aus dem Konzept und der ASC konnte so verdientermaßen das erste Viertel mit 17:14 für sich entscheiden.

Im zweiten Viertel ging dann ähnlich gut weiter für den ASC. Allerdings drehte der TV nun mehr auf und wurde vor allem in der Defensive aggressiver. Besonders die Aufbauspielerinnen des ASC hatten hohen Druck beim Ballvortrag. Allerdings ließen sie sich davon überhaupt nicht beeindrucken und wehrten sich bestimmt gegen den ein oder anderen ordentlichen Seitenhieb, der daraufhin von den Schiedsrichtern sofort geahndet wurde. Das einzig Negative in der ersten Halbzeit war der kurze, aber erfolgreiche Lauf von Gütersloh, mit welchem sie sich durch 3 ungestörte Dreier einen kleinen Vorsprung aufbauen konnten. Damit stand es zur Halbzeit 35:30 für das Heimteam.

Gabi war mit der Leistung ihres Teams sehr zufrieden und korrigierte daher nur kleine Fehler, die sich eingeschlichen hatten. Zum einen sollte ihr Team wieder versuchen, den Ball mehr zu spielen und die Gegnerinnen damit mehr in der Defensive zu fordern. Zum anderen musste das Switchen beim Block noch eindeutiger kommuniziert werden, damit sich keine freien Schussmöglichkeiten ergaben.

Die Umsetzung dessen gelang dem ASC auch im Großen und Ganzen. Besonders positiv bewertet werden konnte außerdem die Konzentration und der Wille der Mannschaft. Man ließ sich heute durch nichts aus dem Tritt bringen, gleichzeitig kämpfte man aber um jeden Ball und ließ sich nicht unterbuttern. Punktemäßig gaben sich die Teams die Klinke in die Hand. Mal führte der eine mit 1-2 Punkten, dann wieder der andere. Das bedeutete 47:45 gegen den ASC nach 30 Minuten.

Ähnlich ging es auch im letzten Viertel weiter. Zahlreiche Fouls mit Freiwurf wurden auf beiden Seiten gepfiffen und auf beiden Seiten wurde mal getroffen, mal nicht (wobei der ASC mit insgesamt nur 42/18 Treffern klar eine schwächere Bilanz ziehen musste). Schlussendlich war das Glück auf Seiten der Heimmannschaft, denn der ASC stoppte den letzten Angriff nicht durch ein taktisches Foul, sodass erst bei der Penetration zum Korb ein Foul mit Treffer gezogen wurde. Der Freiwurf war auch noch drin, sodass Gütersloh mit 6 Punkten führte. Das war in den verbleibenden Sekunden nicht mehr aufzuholen. Somit musste sich der ASC mit einem Endstand von 63:57 geschlagen geben.

Trotz der Niederlage waren sowohl Trainerin als auch Spielerinnen mehr als zufrieden mit der gezeigten Leistung. Daher gab es auf der langen Heimreise keine schlechte Stimmung. Vielleicht ist das Glück dann ja beim Rückspiel auf Seiten der Aplerbeckerinnen!

Für den ASC haben geglänzt:

Prinz (1/2:1); Cordes (-); Pfeiffer (14/16:8); Neuhaus (11/1); Hasse (-); de Martin (2/4:0); Werner (21/16:7); Vornefeld (6); Puchold (-/2:0); Bücker (2/2:2).