Kontinuität war in den zurückliegenden Jahren Trumpf auf der Trainerbank der ASC 09-Handballdamen. Von 2017 bis 2020 hatte Tobias Genau das Kommando. Als er zu den Männern der HVE Villigst-Ergste wechselte, übernahm sein Co-Trainer Dirk Niedergriese und führte das Team um ein Haar zum Klassenerhalt in der 3. Liga. Nach dem Abstieg in die Oberliga übernimmt nun ein neues Gesicht: Marcel Schatten, selbst erst 28 Jahre jung, aber schon mit viel Trainer-Erfahrung ausgestattet.

Mit dem Abstieg hat der Wechsel übrigens nichts zu tun. Schatten hätte die Damen 1 auch in der 3. Liga übernommen. Nachdem Dirk Niedergriese angekündigt hatte, den Klub zu verlassen, war er der Wunschkandidat des Vorstandes.

Marcel Schatten stammt vom Niederrhein. Bei seinem Heimatklub TV Lobberich war er quasi von Geburt an Mitglied, durchlief die Nachwuchsteams, spielte mit den Herren in der Oberliga, ehe ihn das Studium der Sport- und Sozialwissenschaften nach Dortmund an die Technische Universität verschlug. Schatten wechselte zum TuS Westfalia Hombruch in die Verbandsliga und spielte zuletzt in derselben Klasse in Westerholt.

Ins Trainergeschäft stieg Schatten schon in ganz jungen Jahren ein, erwarb 2013 die C- und 2018 die B-Lizenz. Nachdem er beim TV Lobberich zunächst Querschnittsaufgaben zwischen weiblicher A-Jugend, Damen 2 und Damen 1 übernommen hatte, zeichnete er von 2015 bis 2021 für die 1. Damenmannschaft in der Oberliga verantwortlich. Diese Aufgabe übte er – trotz der immensen Fahrtstrecken – weiter aus, als er schon in Dortmund studierte. 2021 übernahm Marcel Schatten die DJK Westfalia Hörde und bestritt eine erfolgreiche Verbandsliga-Saison mit dem Team.

Und nun also: die 1. Damenmannschaft des ASC 09. Eine neue Herausforderung, auf die sich Marcel Schatten ebenso freut wie der Abteilungsvorstand auf die Zusammenarbeit mit ihm. Dass sein Co- und Torwarttrainer Benjamin Hoffmann ein ehemaliger Klubkollege aus Hombruch ist, mit er sich bestens versteht, erleichtert den Umstieg. Demnächst geht’s dann los mit der Saisonvorbereitung. Und dann schau’n mer mal, was die Spielzeit 2022/23 in der Oberliga so bringt . . .