Am Ende war es die erwartete Niederlage und trotzdem gab es bei Spielerinnen, Trainerteam und Zuschauern – sofern sie es mit dem ASC hielten – fast nur zufriedene Gesichter, denn nachdem am Vormittag noch zwei krankheitsbedingte Absagen bei unseren Trainerinnen Caro Dietz und Zoe Möller eingetrudelt waren und wir nur mit der Hilfe von drei E-Jugendlichen überhaupt eine spielfähige Mannschaft auf die Platte bekamen, sah vor Anpfiff alles nach einer deutlichen Klatsche aus, hatte man doch bereits das Hinspiel in Bestbesetzung mit 14:22 verloren.

Aber es kam anders: Die Mädels spielten vom Anpfiff weg sehr engagiert, mit viel Laufbereitschaft und zeigten von der ersten Minute an, dass sie sich hier und heute nicht ohne Gegenwehr aus der Halle schießen lassen wollten. Erfreulich war dabei vor allem, dass dies nicht nur für unsere D-Jugendlichen, sondern in gleichem Maße auch für unsere drei E-Jugendlichen galt, die sich von den körperlich überlegenen Spielerinnen des BVB nicht einschüchtern ließen, sondern ebenfalls nach Kräften dagegen hielten. Und so entwickelte sich über weite Strecken der ersten Hälfte ein offener Schlagabtausch, in dem es dem BVB erst kurz vor der Halbzeit gelang, sich etwas abzusetzen und beim Stand von 13:9 mit einer Vier-Tore-Führung in die Pause zu gehen.

Und auch die zweite Halbzeit verlief zu Beginn sehr ausgeglichen, wenn nicht sogar mit leichten Vorteilen für unser Team. Denn dem gelang es, den Rückstand beim 15:13 auf nur noch zwei Tore zu verkürzen und dem Gegner durch ein paar taktische Umstellungen gerade in dieser Phase doch einige Rätsel aufzugeben. Mit zunehmender Spieldauer machte sich dann jedoch bemerkbar, dass unserer Mannschaft bei nur acht Spielerinnen und damit sehr begrenzten Wechselmöglichkeiten so langsam die Kräfte ausgingen, während der BVB bei voll besetzter Auswechselbank in der Lage war, sich seine Kräfte deutlich besser einzuteilen und sich so gegen Ende des Spiels dann bis zum Endstand von 28:21 doch mit sieben Toren abzusetzen.

Trotzdem kann das Fazit nach diesem Spiel nur positiv ausfallen, wobei noch besonders zu erwähnen ist, dass mit Jil eine E-Jugendliche an diesem Tag die erfolgreichste Torschützin unserer Mädels war und so aus einer geschlossen starken Mannschaft, die wirklich toll gekämpft und gespielt hat, noch einmal ein wenig herausragte.