Die Handball-Landesliga Staffel 3 bekommt am letzten Wochenende der Saison 2023/24 ihren Showdown um den Aufstieg! Nach zehn Siegen in Folge mussten sich die Herren des ASC 09 gegen den Tabellendritten TV Vreden zwar mit einem 27:27 (13:12) begnügen. An der Ausgangsposition hat das aber nicht viel verändert. Gewinnt Tabellenführer PSV Recklinghausen (40:10 Punkte) am Samstagabend beim SV HB Westerholt oder holt zumindest einen Punkt, wäre die letzte Partie des ASC 09 am Sonntagmorgen bei ETG Recklinghausen ein Muster ohne Wert. Verliert Recklinghausen hingegen, haben es die Aplerbecker selbst in der Hand mit einem Sieg die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga, die 2024/25 Oberliga heißen wird, perfekt zu machen. Für 60 Minuten sind Marc Bradtke und sein Team am Samstag also die größten Westerholt-Fans.

Auf ihren Spielertrainer mussten die Gastgeber am Vatertag verzichten, kamen aber dennoch optimal ins Spiel. Mit wild entschlossener Abwehrarbeit verhinderte der ASC 09, dass Vredens Tormaschinerie auf Touren kam. Insbesondere TVV-Torjäger Oliver Abbing, Top-Schütze der Liga, fand in der ersten Halbzeit offensiv kaum statt. Am Ende steuerte er sechs Treffer bei – deutlich unter seinem Schnitt. So führten die Gastgeber nach 17 Minuten unerwartet klar mit 11:4. Aber irgendwie war allen bewusst: So einfallslos wie in der Anfangsphase würde Vreden nicht 60 Minuten lang spielen . . .

Und so kam es dann auch. Vier Treffer in Folge brachten den Gast auf 8:11 heran, und zur Pause war es nur noch ein Tor Vorsprung für die Aplerbecker, die in David Fischer (Foto – 8/6) ihren erfolgreichsten Torschützen hatten. Durchgang zwei entwickelte sich zu dem Krimi, den man von Anfang an erwartet hatte. Beim 18:19 (43.) lag Vreden erstmals vorn. Vom 22:22 an lag dann wieder der ASC 09 vorne, der TVV glich stets aus und traf schließlich 17 Sekunden vor dem Ende zum alles in allem leistungsgerechten Remis.

Jetzt heißt es: Daumen drücken für Westerholt!

ASC 09:
Alexander Hakenes, Yannick Mohr; Tim Jensch, Fynn Mosel, Leon Nemet (3), Noah Wefing (5), Lauritz Wefing (1), Lukas Walkenhorst (3), Nico Kiese (1), David Poggemann (1/1), Tim Mecklenbrauck (1), Nazif Dadayli (1), Ben-Joris Finke (3)

Foto: Uwe Kushauer