Ohne Spielführerin und Spielmacherin Maren Bradtke (FOTO, Wadenverletzung aus dem Königsborn-Spiel) musste die 1. Damenmannschaft in Recklinghausen antreten. Damit fehlten neben der ordnenden Hand auch ein paar Tore aus dem Rückraum. Fast zehn Minuten benötigten die Gäste für den ersten Treffer. Da auch die PSV bis dahin erst zweimal getroffen hatte, ihrerseits viele Chancen ungenutzt ließ und immer wieder an der erneut großartig aufgelegten ASC 09-Torfrau Jana Möllmann scheiterte, entwickelte sich in der Folge ein lange Zeit ausgeglichenes Duell. Allerdings mussten die Aplerbeckerinnen – das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen – für jeden einzelnen Treffer einen immensen Aufwand betreiben. Was fehlt, sind ein paar einfache Tore aus dem Rückraum oder per Tempogegenstoß.

Kampfgeist und Einsatzwillen stimmten – und das macht Mut für die Abstiegsrunde. Nach 4:7- und 7:10-Rückstand arbeitete sich der ASC 09 wieder heran, glich zum 11:11 aus und lag nach 41 Minuten sogar mit zwei Treffern in Front – 18:16. Doch aus diesem Spielstand machte Recklinghausen mit einem 6:1-Lauf binnen sechs Minuten eine eigene 22:19-Führung, nutzte dabei zwei Zeitstrafen gegen den ASC 09 eiskalt aus und erhöhte bis zur 52. Minute vorentscheidend auf 25:20.

Mit 12:26 Punkten liegt der ASC 09 weiterhin auf Rang neun. Um den zu halten und mit 6:2 Zählern in die Abstiegsrunde starten zu können, muss das Team von Dirk Niedergriese idealerweise in den letzten drei Duellen selbst noch einmal punkten – was beim Dritten SG 09 Kirchhof, gegen den Fünften Borussia Dortmund und gegen den “heimlichen” Zweiten Hannover-Badenstedt aber schwer wird. Deshalb gilt es, am Dienstag dem Tabellenvorletzten Ibbenbüren im Nachholspiel gegen Königsborn die Daumen zu drücken . . .

ASC 09:
Jana Möllmann, Marina Wilkus; Julia Eckardt (1), Anne Seehagen (1), Tabita Breitsprecher (2), Annika Kriwat (7/2), Vivien Busse (4/2), Delia Topp (2), Dorothea Kurdow, Sara Gesing (2), Sonia Zander (4), Kira Barnaoui, Jule Bachen