Dank einer grandiosen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit brachte unsere A-Jugend aus Menden beide Punkte mit. In einer turbulenten und streckenweise hektischen Partie mit vielen Hinausstellungen und einer Roten Karte gegen ASC 09-Torjäger Niklas Gumball drehte das Team von Pascal Wix und Gerd Mecklenbrauck die Partie nach dem 17:18-Rückstand (45.) und überrollte die Sauerland Wölfe in der Schlussphase regelrecht. Mit 6:6 Punkten haben unsere Jungs jetzt eine prima Grundlage für den Jahres-Endspurt.

Weiterhin ohne Joscha Kürpick sowie ohne Götz Dalbert, der mit Pfeifferschem Drüsenfieber für den Rest des Jahres ausfällt, dafür aber erstmals mit Neuzugang Leon Nemet vom Aplerbecker Ortsrivalen DJK Ewaldi trat der ASC 09 in Menden an – und verschlief den Start. Nach sieben Minuten führten die Gastgeber mit 5:1 – „Kalle“ Wix nahm früh eine Auszeit, um seine Schützlinge aus dem verfrühten Winterschlaf zu wecken. Die fanden dann, wenn auch nur ganz allmählich, besser in die Partie, verkürzten bis zur 21. Minute auf 7:8, warfen aber insgesamt viel zu viele Bälle leichtfertig weg und ließen beste Chancen ungenutzt.

Doch ausgerechnet als sich Menden in der Schlussphase der ersten Halbzeit selbst dezimierte und mit vier gegen sechs, vorübergehend sogar mit drei gegen sechs spielen musste, verloren die Gäste wieder den Faden, ließen sich von der Hektik anstecken und handelten sich bis zur Pause wieder einen Vier-Tore-Rückstand ein.

Ein Blitzstart in den zweiten Durchgang brachte den 13:14-Anschluss (35.) und setzte das Signal für furiose 30 Minuten. Die entscheidende Raketenstufe zündete der ASC 09 ausgerechnet nach der Disqualifikation von Niklas Gumball. Der Linkshänder hatte einen Mendener Gegenspieler beim Konter verfolgt und am Fuß getroffen – die Rote Karte war folgerichtig (43.). Doch die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt mit 15:17 zurücklagen, antworteten mit einer Trotzreaktion und zogen den Wölfen mit einem 8:1-Lauf die Zähne. Julian Mosch (8/3) spielte in dieser Phase auf der Rückraummitte ganz stark auf, und im Tor war Jan Mecklenbrauck, der zur Pause den gleichfalls überzeugenden Florian Bohlmann abgelöst hatte, ein Top-Rückhalt.

Das 23:18 (52.) war fast schon eine Vorentscheidung – spätestens beim 27:20 in der 57. Minute war der Drops dann gelutscht. Die Schlusssirene ging im Jubel der ASC 09-Spieler und ihres lautstarken Anhangs auf der Tribüne unter.

ASC 09:
Florian Bohlmann, Jan Mecklenbrauck; Lennart Ibler, Malte Tüllner (3), Leon Nemet (3), Fynn Fligge (1), Julian Mosch (8/3), Niklas Gumball (3), Lennart Schlickewei, Jonas Lessing (3), Lukas Merschhemke, Max Schäfer (4), Silvan Klement (1), Moritz Bünnecke (2)