Drei Wochen hatten wir Zeit die ernüchternde Niederlage gegen die SG ETSV Ruhrtal Witten zu verarbeiten und uns auf das Zusammentreffen mit den Jungs des TV Mengede vorzubereiten. Uns war erneut klar, dass wir gegen eine körperlich starke Mannschaft antreten werden und nur zehn gute Minuten auch hier nicht zum Punktgewinn reichen würden.
 
Erfreulicherweise durfte unser Kreisläufer Nico Kiese endlich sein Saisondebüt nach überstandener Verletzung geben. In den ersten zehn Minuten sah man auch, warum wir ihn in den ersten Partien vermisst haben. Von den ersten sechs Toren gingen drei auf sein Konto. Im Angriff spielten wir das, was wir uns vorgenommen hatten. Leider waren wir defensiv bereits von Beginn an nicht griffig genug und ließen die Körperlichkeit vermissen, die es gebraucht hätte. Beim Stand von 9:7 nahmen die Gäste bereits die Auszeit und, wie drei Wochen zuvor, sorgte diese für Auflösungserscheinungen bei unserem Spielkonzept. Keine Aggressivität in der Abwehr und vorne zu behäbig und langsam. Außerdem verschossen wir, was sich durch das ganze Spiel zog, ohne Ende Würfe. So führten die Gästen sieben Minuten vor der Halbzeit erstmals mit 10:9, und wir brauchten fast neun Minuten für unseren zehnten Treffer. Halbzeitstand 12:10 für Mengede. 
 
Anstatt in Halbzeit zwei direkt alles zu geben, ließen wir die Gäste schnell auf fünf Tore davonziehen – 11:16 nach 34 Minuten. Das Spiel plätscherte dahin, und Mengede hielt den Abstand zwischen vier bis sieben Toren. Ab Minute 50 schienen dann die Kräfte der Gäste zu schwinden, worauf wir eigentlich von Anfang an hinarbeiten wollten. So kamen wir wieder zu einfachen Toren und waren sechs Minuten vor dem Ende auf drei Tore ran. Leider brachte die offene Abwehr aber nicht den gewünschten Erfolg.
 
Devise: Mund abwischen, weiter machen. Am Sonntag haben wir das nächste größere Kaliber mit der DJK Saxonia vor der Brust. Dort wird uns nicht weniger Körperlichkeit entgegenstehen.
 
ASC 09:
Delere (Foto), Leupold; Doersch (2), Fehling, Lessing, Egger, Wobbe (1), Kiese (5), P. Stöwhase (4), Breickmann (2/1), Faust (2), Merschhemke (3), Bünnecke (2), Klement, Pallesen (3)