Unsere Damen 1 und Herren 1 kamen so aus der Osterpause, wie sie in die Osterpause gegangen waren: Mit Niederlagen in Spitzenspielen. Während die 1. Herrenmannschaft das Derby beim ATV Dorstfeld knapp mit 30:31 und damit auch den zweiten Platz an den derzeit nicht zu stoppenden Lokalrivalen verloren, kam die 1. Damenmannschaft beim Verfolger TVE Netphen mit 23:34 böse unter die Räder. Das einzig Positive: Die Mannschaft von Tobias Genau führt die Oberliga-Tabelle noch immer mit drei Punkten Vorsprung an.

FOTO: Alles Einschwören half nichts. Unsere Damen 1 kamen im Spitzenspiel in Netphen böse unter die Räder.

Wochenlang hatten Mannschaft und Trainerteam dem Duell im Siegerland entgegengefiebert, sich intensiv vorbereitet; der Bus war voll mit Fans – und die unterstützten ihr Team in Netphen 60 Minuten lang nonstop lautstark. Und doch fand der ASC 09 im Grunde nie die Zugangstür zu diesem Duell. Nach dem schnellen 3:0 (3.) hatten die Gastgeberinnen Sicherheit und bauten die Führung nach dem 6:4 (15.) bis zur Pause auf acht Tore aus (18:10). Zwölf Gegentreffer kassierte unsere Mannschaft allein zwischen der 16. und 30. Minute – es war vor allem die Defensivleistung, die nicht stimmte.

Ausgerechnet nachdem Netphen mit einer weiteren 3:0-Serie in den zweiten Durchgang gestartet war, hatte unser Team seine beste Phase, packte jetzt endlich konsequent zu, störte den TVE früher, provozierte Ballverluste des Gegners und verkürzte von 10:21 auf 17:22 (42.). Doch der schwache Hoffnungsfunke erlosch schnell. Die Gastgeberinnen konterten zum 26:17, und spätestens damit war die Messe gelesen.

Ein Auftritt unserer Mannschaft, der Fragen aufwarf – und in der kommenden Woche gegen Menden 2 einiger Antworten bedarf.

Zehnmal in Folge hatte der ATV Dorstfeld vor dem Derby gegen unsere Herren 1 gewonnen. Es folgte: Sieg Nummer elf. Die Gastgeber aus dem Dortmunder Westen kamen besser in die Parte, führten nach acht Minuten mit 6:2, ließen den ASC 09 nie näher als bis auf zwei Treffer herankommen und zogen kurz vor der Pause auf fünf Tore davon – 17:12. Die Moral beim Team von Henning Becker stimmte; immer wieder kämpften sich unsere Jungs in der zweiten Halbzeit heran, doch immer wieder hatte der ATV eine Antwort. Beim 27:22 (55.) schien die Entscheidung gefallen, erst recht beim 31:28 (59:00). In der Schlussminute konnten die Gäste noch einmal verkürzen. Das 30:31 durch den zehnfachen Torschützen Marc Bradtke fiel aber erst wenige Sekunden vor der Schlusssirene – zu spät für einen letzten Ballgewinn und einen letzten Angriff . . .

(ausführliche Berichte folgen auf den Teamseiten)