Für uns ist es allerdings schwer vermittelbar, dass Kinder und Jugendliche in der Schule zusammensitzen und dann draußen an der frischen Luft keinen Sport zusammen treiben dürfen. Natürlich muss auch der Amateursport seinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten, der Fußballsport auf dem Platz ist aber nachweislich nicht Treiber der Infektionen. Dort, wo in ehrenamtlicher Arbeit mit viel Aufwand Hygienekonzepte erarbeitet wurden, die auch wirken und wo kaum Infektionsgeschehen vorhanden ist, wird dicht gemacht.

Es ist wichtig und richtig, dass die Politik jetzt klare und für alle verbindliche Regelungen getroffen hat. Es ist aber ganz besonders wichtig, dass dies nicht zum Dauerzustand wird – zumal wir mittlerweile wissen, dass das Infektionsrisiko beim Fußball an sich äußerst gering ist. Dass Vereine und Verbände jetzt wiederholt vor extremen Herausforderungen stehen, liegt auf der Hand, wenn wir daran denken, dass Mitglieder fernbleiben müssen, sich womöglich ganz abwenden oder Kinder und Jugendliche erst gar keinen Zugang mehr zum Fußball im Verein finden.

Für uns ist die erneute Schließung der Sportstätten eine harte Entscheidung, denn gerade wir haben bewiesen, dass es aufgrund unserer Hygienekonzepte möglich ist, auch in Corona-Zeiten Sport zu treiben und einen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leisten. Wir werden daher auch künftig daran arbeiten gute Umsetzungs- und Hygienekonzepte vorzulegen, um unseren Kinder und Jugendlichen das Erlebnis Fußball schnellstmöglich wieder zu ermöglichen. Letztendlich sind wir aber enttäuscht, dass die großen Anstrengungen und guten Beispiele  vieler Vereine eine solch schwerwiegende Entscheidung nicht verhindern konnten.